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fing, Hildebrandk, Sohn und Mücke, abhangcn und dszu beitragcn,
«in freundlicbes Berhältniß unter den beiden früher zerfallenen Chören
der düffeldorfec Künstlcrschaft zu bezwccken. Wo möglich, sollen die
innecen Darstcllunqen, bcstimmt aber die inneren und äußeren, unter
verschiedencn Künstlern getheilt werden, damit mehre Gelegenheil er-
halten, ihr Talenl zu zeigen, ekwas für sich und das Publicum zu lei-
sten. Das Gemalde wird, neben den Malerzeichen dcr Künstler, noch
mit dem altbergischen Wappen, der rotben Rose im weißen Felde, ge-
schmückt, um dadurch für immec seine Scbenkung zu beurkunden. Dem
kölner Dombau-Vcreine aber wird nach der Vcrrechnunq die Liste der
Beitragenden übergeben, mik der Bitte, derselben gefälligst in ihrem
Archive einen Raum zu gönnen. — Wir find überzeugt, sür diesen
Aufruf in dcr gesammten Heimat günstige Stimmen zu vernehmcn,
da dadurch erstcns unserm größren Geiste, der gewiß von allen christ-
iichen Confesstonen, von jedem Deutschen vollkommene Anerkennung
verdisnt, dem gewalti'gen Engelbert von Mark und Berg, ein Zeichen
dec Anerkennung wird, welckes wir leider schon zu lange verschulden,
dem größten StaatSmanne, Baukünstler, Gelehrten, Kirchenfürsten und
Lriegsmanne, dazu dem edelsten Deulschen und fcömmsten, reinsten
Eharakter ein Denkmal gesetzt wird, als auch mehren jungen Künst-
lern, die von Dunkelheit, Unbekannlkcit und Mangel gedrückt sind,
«ine Gelegenheil geboten wird, sich bekannt, durch diese Bekanntschaft
ihr Talcnt geltend zu machen.

An Meitter Aarl Schropp in Erttirt*).

Du, ber in anspruchjloser schlichter Wcise
Ekill arbeitsam in seiner Werkstakt lebt,

Echier immerdar nur zu des Em'gen Preise
Die kunstgeübten Hände regt und hebt, —

Wohl bist, wenn Andrer Namen stolz erklingen,

Nicht minder würdig Du, daß frei das Sied,

Auch Dein Verdienst zur Kunde laut zu bringen,

Bon ALln heran durchs liebe Deutschland zieht!

Ein seltnes Kunstwerk hast Du aufgebauet
Mit fert'ger Hand, mit christlich-frommem Sinn,

Wohl werth, daß jeder deutsche Mann es schauet,

Den je sein Weg gen Erfurt führet hin.

Jm kleinen Maßstab hast Du'ö ausgeführet,

Doch treu in jedem Theil, genau unv fein,

Was mächtig-groß und wunderherrlich zieret
DaS altehrwürd'ge Köln am deutschen Rhein.

Den hehren Dom, wie er mit Gott soll werden,

Jn glänzcnder Vollendung einst ;u schaun,

Dran, heil'gen Eifers voll, vereint suf Erden
So Könige, als Bau'r und Bürger baun, —

Den hehren Dom, mit seinen Riesenbogen
Und stolzen Säulen und der Lhürme Höh'n,

Von Eichenlaubes-Schmucke reich umzozen,

Wie einen heil'gen Gotteshain zu sehn, —

Mit seiner Fenster reichem Farben-Glanze,

Mit jeder kunstvoll-zarten Einzelheit, —

Du, Meister, hast im Kleinen dieses Ganze
Lreu ausgeführt und deutschcm Blick geweiht,

— O, daß, nach der Bollcndung Sieg stch sehnend,

DaS deutjche Volk am Werke fleißig bau',

Jn Cinigkeit und nimmer Störung wähnend,

Mit Eincm Glauben Einem Gott vertrau'! —

Noch seh' ich Dich an Deinem schönen Werke
So gar bescheiden stehn; Du nenvst es nur
Ein schwaches Nachbilv jenes Werks der Stärke,

Vom Riesenbaue die verwischte Spur; —

Sei's auch! doch bist, wenn Andrer Namen klingen,

Nicht minder würdig Du, daß frei das Lied,

Auch Dein Verdienst zur Kunde laut zu bringen,

Von Köln heran durchs licbe Deutschland zieht!

August Grebe.

kölner Dombau-Spende.

So eben erschien:

Heidenreich, Chr. Wilh., Reqmem rm älteren Kirchenstple, für Ge-
sangstimmen. Partitur. 1 Fl. 48 Kr.

Competente Stimmen sprachen sich bereits so günstig über dieses
Requiem, so wie überhaupt über das ausgezeichnete Composttionstalen
deS Hrn. Vcrf. für Kirchenmustk im älkern Style aus, daß cs wohl

Karl'Schropp, Buchbinder-Meister in Erfurt, Verferliger eines Mo-
dells des kölner Domes in seiner Vollendung, das ihm Herr Peter
Leven in Köln bereits Ansangs d. I. 1810 in Ariftraz gab. Dieses mit
dem größten Flciße hergestellte Kunstwerk, welches etwa sechs Fuß in der
Länze mißt und in allen einzelnen Theilen aus einander genommen werden
kann, hält mit den ausgczeichnetsten Arbeiten solcher Art, wie sie nur dic
vorzüzlichsten Modell-Kammern Deutschlavds aufzuwcisen haben, gleichen
Ranz, und vecdient wegen der Eleganz und Genauigkeit, womit dasselbe
bis in die allerkleinsten Puncte auSgeführt worden, die Aufmerksamkeit
eines jeden, welcher sich für Kunst überhaupt interessirt, geschweige denn
derer, denen der Bau und die Ausführunz jenes großen Originales am
Herzen liegt. A. G.

nicht noch des edleu Aweckes bedurft hätte, um mit Sicherheit aus die
allgemeine Nufmerksamkeit des höhere Musik liebmden Publicums
Anspruch machen zu können. Der Hr. Vccf. hat nämlich den Ertrag
diescs WerkchenS dem großen deutschen Unternehmrn, dem kölner
Dombau, bestimmt, und die unterzeichneteVerlagshandlung, mit dem
Debit beaustragt, macht stch's zur angenehmen Pflicht, zu geneigker
Theilnahme an dieser, deutschen Nationalsinn fördernden Spende
einzuladen.

München, im August 1842. Jos. Aibl'sche Mustkhandlung.

Jm Eommissions-Verlaze von M. DuMont-Schauberg in Köln ist
erschienen und durch alle Buch- und Kunsthandlungen zu beziehen:

Friedrich Wilhelm s iv.

ewig denkwürdigc Worte,

gesprochen bei dem Feste dec Gcundsteinlegung

)um Fortiiau des kölner Domes.

in gefälligem Folio-Format. Preis: 7'/, Sgr. — Auf je 10 Exemplare wird
ein Frei-Exemplar gegeben.

Einladung zu Unterzeichnungen auf das Taschenbuch:

Dombautteine,

von

einem Bererne dentscher Schrtftsteller und Knnstler.

Zur Förderung des kölner Dombaues.

HerauSgegeden von 21ug. Lrwaid.

BeitrLge in Prosa: Köln als Handelsstadt im Mitrelalter, von v.
Andree. — Von einer armen Frau zu Köln am Rhcin, von W v. Chczy. —
Die Lilje von Corvey, eine Klostergeschichte von Felim. — Die Geschichte vom
Einarm, von F. W. Hackländer. — Der Dichter Spee, von M. Honeck. —
Das Kirchlein mit dem bösen Sezen, von I, F. Sentner. — Das Stistsfräu-
lein, ein Roman von Levin Schücking.

Beiträge in Bersen: Sängerlebcn,'lyrischePhantasieen nach Beethoven's
6-moII Symphonie, von Moritz Carriere. — Albertus Magnus, von E. Dul-
ler. — Terzinen von A. Lewald. — Gedichte von I. C. Braun, L. Braun-
fels, Felim, Fcrdinand Frei'ligrath, Jda Gräfin Hahn-Hahn, Robert Hase, Fr.
Otte, Pröhle, A. Schults, Ad. Stahr, Adelheid v. Stolterfoth u. A.

Titelblatt: Jn Stahl gestochen nach einer Zeichnung von I. F. Sentner
in München.

Titelbild: Eine kölner Junzfrau aus der Zeit des ersten Dombaues, von
Seibertz in Prag, auf Stein gezeichnct und gedruckt von Fr. Hanfstängl in
Dresden.

Anfangsbuchstaben und Arabesken von I. Nisle in Stuttgart, in
Hol; geschnitten durch das artistischc Jnstitut von F. Gutsch u. Rupp in
Karlsruhe.

Musicalische Beigaben: Der hohe Dom zu Köln, von F. Rückert, in
Musik gesetzt von F. Derckum. — Lied von Schulls, componirt von Conrad
Baldenecker. _

Das Taschenbuch „Dombausteine" ist keine Buchhändlerspeculation.
Sämmtliche Mitarbeiter haben ihre Arbeiten gespendet, ohne irgend ein Ho-
norar dafür zu nehmen; die Verlagshandlung hac durchaus auf jeden Bortherl
dabei verzichtet. Nur für Druck und Papier wird das Nothwendigste berech-
net werden. Die durch den Ankauf cingehende Summe wird dem hochlöbli-
chen Dombau-Verein rn Köln übermacht werden. Das Taschenbuch soll seiner
Anlage nach ss langc fortbestehen, als sich Theilnahme für das große schöne
Werk des DombaueS im deutschen Volke äußert - so lange, bis das Kreuz
auf den Thürmen des erhabenen Gotteshauses stehen wird. Diese erstc Aus-
gabe der „Domba usteine", welche zu Reujahr 1813 crschcinen soll, rst auf
unzefahr 30 Druckbozen in groß Octav-Format berechnet; sie wird in Be-
ziehung auf Druck und Papier der neuesten Auszabe des „Eid" bei Cotta in
Stuttgart gleichkommen. Jn elegantem Einband wird dieselbe den Preis von
5 fl. 12 kr. oder 3 Thlr. preuß. Courant nicht übersteigen. Wir dürfen so-
wohl des edlen Aweckes wegen, als auch in Hinsicht darauf, daß die besten
literarischen wie artistischen Kräfte unserer Aeit in diesem echt patriotischen
Unternehmen zu schönem seltenem Kranze sich veremigen, wohl auch aus freund-
liche Lheilnahme durch zahlreiche Subscriptionen rechnen, zu der wir hiermir
einladen. Karlsruhe, rm Auzust 1812.

Artistisches Jnstitut F. Gutsch u. Rupp.

3u Subscriptionen empfiehlt sich

M. DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung in Köln.

Gcmälde-Äusttellung in Coblen;.

Zum Besten des kölner Dombaues

wird von SamStag den 17. Septembcr bis Ende dieses Monats rn der Aula
des Gymnasiums

eine Galerie vorzüqlicher Gemälde,
sowohl alterer als neuerer Meister auszestellt, und bis dahin dem Publicum
taglich von Morgens S bis Abends 6 Uhr geöffnet sein.

Der Eintrittspreis ist an Wochentagen auf 5, an Sonn- und Feiertagen
auf 2'/, Sgr. festgesetzt.

Das Berzeichniß der Eemälde ist zu 2 Szr. an der Eaffe zu haben.
Coblenz, 16. Septcmber 1812.

Verantwortlicher Herausgeber: Jos. DuMont.

Druck und Commissions-Berlaq des Verlegers der Kölnischen Zcitung,
M. DuMont-Schauderg.
 
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