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ooo VII. Die dekorativen Beiwerke des Aul'senbaues.

genügen hierzu gröfsere Knaggen, bei gröfseren Ausladungen kommen Büge oder Streben zur Ver-
wendung, wobei das sich bildende Dreieck durch verzierte Füllungen geschlossen werden kann.
Ist die unter dem Balkon liegende Wand eine Steinmauer, dann werden am besten Tragsteine als
durchgehende Binder eingemauert und auf deren konsolenartige Vorsprünge werden die Streben
versatzt, wenn man nicht vorzieht, kurze Pfosten aufzusetzen und in diese die Knaggen oder Büge
mit Schlitz- oder Scherzapfen einzusetzen. Bei diesen wie allen anderen am Balkon vorkommen-
den Verbindungen ist nämlich darauf zu achten, dafs kein Wasser in denselben sich ansammeln

Fig. 206. Fig. 207.

Zu Tafel 39 gehörig. Zu Tafel 40 gehörig.

kann, welches den Anlafs zur Zerstörung geben könnte. Aus dem gleichen Grunde und auch der
Festigkeit wegen werden die Pfosten für das Balkongeländer ebenfalls nicht in die Horizontal-
hölzer eingezapft, sondern umgekehrt (Fig. 205) oder es finden Ueberblattungen und Verkämmungen
statt, wobei die Horizontalhölzer (oder auch die Pfosten) verdoppelt werden können. (Fig. 202,
203 und 206.) Eiserne Winkel, Schienen, Bolzen etc. müssen überall da zur weiteren - Festigung
beigezogen werden, wo dieselbe durch die Holzverbindung allein nicht genügend gesichert erscheint.
Die übrige Bildung der Brüstung bietet nichts neues; man füllt die Felder meist mit ge-
 
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