DOI Artikel:
Vom Büchermarkt
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9043#0108
Dom Büchermarkt.
;^7. Töpfereien; von Magdalena Schweizer, Stuttgart. (V4 d. wirkl. Größe.)
ausgestattetes fjeft mit
Bildern und Beschreibun-
gen aus dem Franken-
land als gewichtiges Ge-
folge des nächstjährigen
Aalenders. Schon mit dein
ersten Jahrgang haben sich
die „Altfränkischen Bilder"
so vorteilhaft eingeführt,
daß man sich von Jahr
zu Jahr auf das neue,
kurz vor Weihnachten er-
scheinende f^eft freut. Auch
dieses AIal findet man ge-
nug des Erbaulichen und
Anregenden in Architektur,
Kleinkunst, Geschichte rc.
Für den in Farben- und
Golddruck hergestellten Umschlag sind Teile eines
frühromanischen Reliquienschreins aus Gold und
Tmail, die sehr geschickt zu diesem Zwecke zusammen-
gestellt worden sind, verwendet; wenn auch die ^uer-
ftellung des Ornaments gegenüber dem Titeltext
vielleicht von manchem störend empfunden wird, so
gibt dafür der Text Aufklärung. G.
frankfurter Ratender 1908. Herausgegeben von
»J E. Alotz, Fr. Aurz und Th. Schäfer. Um-
schlag und Alonatsbilder von Fritz Boehle. Ver-
lagsbuchhandlung von Aloritz Diesterweg, Frankfurt
a. AI. Preis geheftet 2 UI.
Dieser Frankfurter Aalender, der Heuer zum
ersten AIal in die Welt geht, ist ganz von und für
Frankfurt gemacht; sein literarischer Inhalt erstreckt
fich auf über s20 (Zuartseiten, die auch einige Ab-
bildungen nach dem Frankfurter Denkmälerbestand
enthalten. Für unsere Graphiker sind aber Titel
und Alonatsbilder von Fritz Boehle von Interesse,
namentlich die letzteren, die sich — neben treffender
Charakteristik der Alonate — namentlich durch die
Gohlgelungene Einpassung in den gegebenen Rahnien
auszeichnen. (Eines derselben bringen wir auf S. s00
Zum Abdruck.) G.
ünchener Jahrbuch der bildenden Runst.
Herausgegeben von Ludwig von Buerkel.
Band I, lfi06. Verlag von Georg D. W. Tallwey
bi Alünchen. Preis drosch. sH BI., geb. s6 UI.
Wohl haben zu diesem neuen Unternehmen die
föt langem bestehenden Berliner und Wiener Jahr-
bücher („der kgl. preußischen Aunstsammlungen" und
-,ber Aunstsammlungen des Allerhöchsten Aaiser-
hauses") die Anregung gegeben. Aber während
diese Jahrbücher für den engeren Areis der kunst-
wissenschaftlichen Fachwelt berechnet sind, insbesondere
das Organ für die Forschertätigkeit der Aluseums-
beamten bilden, wendet sich das Ulünchener Jahr-
buch, auf andere Lebensbedingungen gestellt, an ein
größeres Publikum. Es will nicht nur den Gelehrten
dienen, sondern allen Aunstfreunden ein gediegener,
geschmackvoller Führer sein, und zwar durch die
Aunst aller Zeiten und aller Völker, einschließlich der
Aunstübung unserer Tage. Ulannigfaltigkeit der
Themen, wissenschaftliche Sachlichkeit, verbunden mit
allgemein verständlicher, ansprechender schriftstelle-
rischer Fassung, reiches und gutes Abbildungsmaterial:
das sind die Leitsätze, nach denen der verdienstliche
Herausgeber den vorliegenden ersten Band mit bestem
Gelingen zusammengestellt hat. Der vornehm aus-
gestattete Tuartband von (66 Seiten umfaßt iß teils
kurze, teils mäßig lange Aufsätze, deren Gegenstände
dem Leser durch sehr viele, ganz vorzügliche Abbil-
dungen (zwei Vierfarbendrucke, fünf Gravüren und
ungefähr (00 Schwarzdrucke) anschaulich gemacht
werden. Die Fülle des Gebotenen kann hier nur
ganz kurz angedeutet werden. 21. Furtwängler
berichtet über die Sphinx von Ägina, das wichtigste
Fundstück seiner Ausgrabungen auf der Insel. W.
Riezler schreibt über A. Hildebrand und sein Ver-
hältnis zur Antike, ferner über den Alünchener Wett-
bewerb zu einen: monumentalen Abschluß der Ala-
ximiliansplatz-Anlagen gegen Osten. A. G o l d -
schmidt würdigt den Alünchener Porträtmaler I.
Gg. Edlinger. W. Bode handelt über Vriginal-
wiederholungen glasierter Aladonnenreliefs von Luca
della Robbia, A. Voll über den neu erworbenen
Frans Hals der alten Pinakothek, H. Bulle über
eine antike Bronzestatuette in Alünchener Privatbesitz,
^unst & Handwerk. 58. Iahrg. Heft 3.
95
;^7. Töpfereien; von Magdalena Schweizer, Stuttgart. (V4 d. wirkl. Größe.)
ausgestattetes fjeft mit
Bildern und Beschreibun-
gen aus dem Franken-
land als gewichtiges Ge-
folge des nächstjährigen
Aalenders. Schon mit dein
ersten Jahrgang haben sich
die „Altfränkischen Bilder"
so vorteilhaft eingeführt,
daß man sich von Jahr
zu Jahr auf das neue,
kurz vor Weihnachten er-
scheinende f^eft freut. Auch
dieses AIal findet man ge-
nug des Erbaulichen und
Anregenden in Architektur,
Kleinkunst, Geschichte rc.
Für den in Farben- und
Golddruck hergestellten Umschlag sind Teile eines
frühromanischen Reliquienschreins aus Gold und
Tmail, die sehr geschickt zu diesem Zwecke zusammen-
gestellt worden sind, verwendet; wenn auch die ^uer-
ftellung des Ornaments gegenüber dem Titeltext
vielleicht von manchem störend empfunden wird, so
gibt dafür der Text Aufklärung. G.
frankfurter Ratender 1908. Herausgegeben von
»J E. Alotz, Fr. Aurz und Th. Schäfer. Um-
schlag und Alonatsbilder von Fritz Boehle. Ver-
lagsbuchhandlung von Aloritz Diesterweg, Frankfurt
a. AI. Preis geheftet 2 UI.
Dieser Frankfurter Aalender, der Heuer zum
ersten AIal in die Welt geht, ist ganz von und für
Frankfurt gemacht; sein literarischer Inhalt erstreckt
fich auf über s20 (Zuartseiten, die auch einige Ab-
bildungen nach dem Frankfurter Denkmälerbestand
enthalten. Für unsere Graphiker sind aber Titel
und Alonatsbilder von Fritz Boehle von Interesse,
namentlich die letzteren, die sich — neben treffender
Charakteristik der Alonate — namentlich durch die
Gohlgelungene Einpassung in den gegebenen Rahnien
auszeichnen. (Eines derselben bringen wir auf S. s00
Zum Abdruck.) G.
ünchener Jahrbuch der bildenden Runst.
Herausgegeben von Ludwig von Buerkel.
Band I, lfi06. Verlag von Georg D. W. Tallwey
bi Alünchen. Preis drosch. sH BI., geb. s6 UI.
Wohl haben zu diesem neuen Unternehmen die
föt langem bestehenden Berliner und Wiener Jahr-
bücher („der kgl. preußischen Aunstsammlungen" und
-,ber Aunstsammlungen des Allerhöchsten Aaiser-
hauses") die Anregung gegeben. Aber während
diese Jahrbücher für den engeren Areis der kunst-
wissenschaftlichen Fachwelt berechnet sind, insbesondere
das Organ für die Forschertätigkeit der Aluseums-
beamten bilden, wendet sich das Ulünchener Jahr-
buch, auf andere Lebensbedingungen gestellt, an ein
größeres Publikum. Es will nicht nur den Gelehrten
dienen, sondern allen Aunstfreunden ein gediegener,
geschmackvoller Führer sein, und zwar durch die
Aunst aller Zeiten und aller Völker, einschließlich der
Aunstübung unserer Tage. Ulannigfaltigkeit der
Themen, wissenschaftliche Sachlichkeit, verbunden mit
allgemein verständlicher, ansprechender schriftstelle-
rischer Fassung, reiches und gutes Abbildungsmaterial:
das sind die Leitsätze, nach denen der verdienstliche
Herausgeber den vorliegenden ersten Band mit bestem
Gelingen zusammengestellt hat. Der vornehm aus-
gestattete Tuartband von (66 Seiten umfaßt iß teils
kurze, teils mäßig lange Aufsätze, deren Gegenstände
dem Leser durch sehr viele, ganz vorzügliche Abbil-
dungen (zwei Vierfarbendrucke, fünf Gravüren und
ungefähr (00 Schwarzdrucke) anschaulich gemacht
werden. Die Fülle des Gebotenen kann hier nur
ganz kurz angedeutet werden. 21. Furtwängler
berichtet über die Sphinx von Ägina, das wichtigste
Fundstück seiner Ausgrabungen auf der Insel. W.
Riezler schreibt über A. Hildebrand und sein Ver-
hältnis zur Antike, ferner über den Alünchener Wett-
bewerb zu einen: monumentalen Abschluß der Ala-
ximiliansplatz-Anlagen gegen Osten. A. G o l d -
schmidt würdigt den Alünchener Porträtmaler I.
Gg. Edlinger. W. Bode handelt über Vriginal-
wiederholungen glasierter Aladonnenreliefs von Luca
della Robbia, A. Voll über den neu erworbenen
Frans Hals der alten Pinakothek, H. Bulle über
eine antike Bronzestatuette in Alünchener Privatbesitz,
^unst & Handwerk. 58. Iahrg. Heft 3.
95