Die Ausstellung „München >908".
603. Detail zu Abb. 605.
polzgehäuseu mit Metallgarnierung, brachten PH.
l)auck und peinr. Lohen jr.
Merallarbeiren.
Wenn irgendwo, so kann man von dem Gebiet
des Metallgerätes — einschließlich der dekorativen
Bauteile sagen, daß hier die künstlerische Landarbeit
noch heute nicht nur das entscheidende Wort spricht,
sondern, daß sie auch ihrem Wert entsprechend ein-
geschätzt wird. Allerdings macht auch die Metall-
technik sich die Vorteile maschineller Mithilfe zu-
nutze; sie läßt sich die Blechgefäße in ihrer Rohform
602. Stockgriff aus einem iu Silber gefaßten kfirfch-Lberzahn;
von Aarl tVeishaupt; entworfen von Isen mann.
(2/3 d. wirkl. Größe.)
drücken und spart die kostbare Landarbeit für die
künstlerische Fertigmachung, — ebenso nimmt sie es
dankbar hin, daß ihr der Handel Eisenstangen mit
runden: und eckigem Querschnitt, Bleche in allen
Dicken rc. in tadelloser Gleichmäßigkeit liefert, und
daß sonnt pandgeschick und Aunstverstand nicht in
roher Vorarbeit vergeudet werden.
Fast ganz auf sich selbst angewiesen ist die
Landarbeit noch imnier bei der Bearbeitung des
Edelmetalls, wo — außer bei Blechen und
Drähten — die Maschine kaum eine nennenswerte
Vorarbeit leistet: kann. Treibt infolgedessen das
Aunsthandwerk auf diesen: Gebiet auch seine reichsten
Blüten, so ist es nur billig, weni: wir ihm bei Be-
60$. Detail zu Abb. 605.
360
603. Detail zu Abb. 605.
polzgehäuseu mit Metallgarnierung, brachten PH.
l)auck und peinr. Lohen jr.
Merallarbeiren.
Wenn irgendwo, so kann man von dem Gebiet
des Metallgerätes — einschließlich der dekorativen
Bauteile sagen, daß hier die künstlerische Landarbeit
noch heute nicht nur das entscheidende Wort spricht,
sondern, daß sie auch ihrem Wert entsprechend ein-
geschätzt wird. Allerdings macht auch die Metall-
technik sich die Vorteile maschineller Mithilfe zu-
nutze; sie läßt sich die Blechgefäße in ihrer Rohform
602. Stockgriff aus einem iu Silber gefaßten kfirfch-Lberzahn;
von Aarl tVeishaupt; entworfen von Isen mann.
(2/3 d. wirkl. Größe.)
drücken und spart die kostbare Landarbeit für die
künstlerische Fertigmachung, — ebenso nimmt sie es
dankbar hin, daß ihr der Handel Eisenstangen mit
runden: und eckigem Querschnitt, Bleche in allen
Dicken rc. in tadelloser Gleichmäßigkeit liefert, und
daß sonnt pandgeschick und Aunstverstand nicht in
roher Vorarbeit vergeudet werden.
Fast ganz auf sich selbst angewiesen ist die
Landarbeit noch imnier bei der Bearbeitung des
Edelmetalls, wo — außer bei Blechen und
Drähten — die Maschine kaum eine nennenswerte
Vorarbeit leistet: kann. Treibt infolgedessen das
Aunsthandwerk auf diesen: Gebiet auch seine reichsten
Blüten, so ist es nur billig, weni: wir ihm bei Be-
60$. Detail zu Abb. 605.
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