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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 10.1899

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4879#0187
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i8o

KLEINE MITTEILUNGEN

Initial, gezeichnet von Maler A. Brunner,
Bad Aibling.

■JL^^BLEGHERSCHAUOtjr

Meyer's Kleines Konversations-Lexikon. Von

der neuen, sechsten Auflage ist jetzt der zweite Band voll-
ständig erschienen. Man braucht nur die Tafeln über Heral-

dik, über Orden und Ornamente, welche neben vielen anderen
diesem Bande beigegeben sind, zu betrachten, um bestätigt
zu sehen, dass die Verleger das Bestmöglichste auch in der
Ausstattung zu bieten bestrebt waren. Es ist erstaunlich,
auf wie kurzem Raum über jede Frage hinreichende, bis zu
einem gewissen Grade erschöpfende Auskunft gegeben wird.
Wer über einen specicllen Gegenstand sich eingehender in-
formieren will, findet überal ein Verzeichnis der einschlägigen
Fachlitteratur, das bis auf den neuesten Stand derselben fort-
geführt ist. Dasselbe Lob, das dem grossen Meyer'schen
Lexikon ungeteilt gespendet wird, darf auch dem „Kleinen
Meyer" zu teil werden. -r-

C. Schuster, Die Ölfarbentechnik der Landschaftsmalerei.
Anleitung zum Malen nach der Natur für Anfänger
und Dilettanten. 64 Seiten 8°. Zürich und Leipzig,
K. Henckell & Cie.
Das kleine, gut geschriebene Buch ist für Anfänger
und Laien der Landschaftsmalerei bestimmt und wird ihnen
manchen schätzenswerten Fingerzeig geben können. Klar,
sachlich und ohne weitschweifendeTheorieentwicklung werden
der Reihe nach die Malmittel und Geräte, die vorbereiten-
den und vollendenden Arbeiten, die Grundsätze einer zweck-
entsprechenden Technik beschrieben. Der Wahl der Motive,
der Beleuchtung, der Luftperspektive, der Kontrastwirkung
sind weitere Absätze gewidmet, wie auch über das Kopieren
von Studien und das Darstellen von Stillleben als Vorübung
für das Malen nach der Natur die nötigen Winke gegeben
werden. Wer von dem Werkchen nicht mehr erwartet, als
sein Titel zusagt, der wird von ihm befriedigt sein. r. s.

Das in diesem Hefte zur Darstellung gebrachte vlämische
Zimmer von Patriz Huber in München ist samt dem Erker-
anbau in dunkelgebeiztem ;Eichenholz mit Beschlägen aus
Schmiedeeisen gedacht. Für die Wandbespannung des
Zimmers sind gemalte Gobelins mit landschaftlichen Motiven
angenommen, für den Anbau solche mit figuralen Kom-
positionen. Zur Erhöhung der malerischen Wirkung ist im
Fensterausbau ein Postament mit Bronzefigur angebracht.

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Druckverzierung von H. Meyer-Cassel, Starnberg.

Herausgeber und für,die Redaktion verantwortlich: Professor Karl Hoffacker, Architekt in Charlottenburg-Berlin.

Druck von August Pries in Leipzig.
 
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