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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 10.1899

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4879#0244
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KLEINE MITTEILUNGEN

237

Entwurf für Fayencemalerei von Max Pörschmann, Leipzig.

in Wien, Architekt Hans Peschel in Wien, Maler Carl Probst
in Wien, Dr. Hermann Rollet, Kustos des Stadtarchivs und
Museums in Wien, Friedrich Rupprecht von Virtsolog, Fabrik-
besitzer in Wien, und Dr. Carl Schwarz, Kurarzt in Baden, -u-

BRESLAU. Bei der
Konkurrenz zur
Erlangung eines
Plakates für die Eröff-
nung des Breslauer
Kunstgewerbe-Museums
und der damit verbun-
denen schlesischen
Kunstgewerbe -Ausstel-
lung liefen 18 Entwürfe
ein, von denen jedoch
nicht eine den Pro-
gramm-Bedingungen
entsprach. Der relativ
beste Entwurf von Maler
Völkerling in München,
einem geborenen Schle-
sier, ist nach Vornahme
der nötigen Abänderun-
gen zur Ausführung be-
stimmt, a. SCH.

BÜCHER-
SCHAU

f Deutsche Volks-
trachten vom Begin-
ne des 16. bis zum
Anfange des 19. Jahr-
hunderts. Volkstrach-
ten aus Süd- und Süd-
west - Deutschland von

Friedrich Hotten-
roth. Verlag von Hein-
rich Keller, Frankfurt a.M.
1898. Pr. 24 M.

Der durch mehrere
grosse Werke über Volks-
trachten rühmlichst be-
kannte Friedrich Hottenroth
bietet in dem vorliegenden

Bande auf 48 Tafeln in Farbendruck Abbildungen von Volks-
trachten aus Süd- und Südwest-Deutschland vom Beginne
des 16. bis zum Anfange des 19. Jahrhunderts, die auf

Entwürfe für Fayencemalerei von Max Pörschmann, Leipzig.

Grund alter Originale gefertigt sind. Ein sorgfältig ge-
arbeiteter Text, dem gleichfalls zahlreiche Abbildungen bei-
gegeben sind, giebt die erforderlichen, sachlichen und ge-
schichtlichen Erläuterungen, so dass hier eine zusammen-
hängende Geschichte der
Trachtenkunde für einen
Teil unseres Vaterlandes
geboten wird, die vielen
willkommen sein wird.
Die Verlagsfirma behält
sich übrigens vor, noch
weitere Bände heraus-
zugeben, welche andere
Teile Deutschlands be-
handeln.

f Heraldischer At-
las. Eine Sammlung
von heraldischen Mus-
terblättern für Künst-
ler, Gewerbetreibende
und Freunde der Wap-
penkunde, zusammen-
gestellt und erläutert
von H. G. Strahl. Heft
1—5. Stuttgart, Verlag
von Julius Hoffmann.
Die Herausgabe die-
ses Werkes, das im gan-
zen in 25 Lieferungen
ä 1 M. erscheinen und
76 Tafeln in Bunt- und
Schwarzdruck ausser zahl-
reichen Textabbildungen
enthalten wird, ist in der
That sehr willkommen zu
heissen. Die Heraldik ist
für die Mehrzahl der Men-
schen ein gänzlich unbe-
kanntes Gebiet, auf dem
sie verständnislos umher-
irren, und doch ist sie für
den Historiker, den Kunst-
kenner und -sammler und
vor allem für den Kunst-
gewerbetreibenden von
grösster Wichtigkeit. Der
letztere' besonders muss die heraldischen Gesetze und Stil-
arten gründlich beherrschen, wenn seine Arbeiten den An-
forderungen der Heroldskunst entsprechen sollen. Der heral-
 
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