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Leprince de Beaumont, Jeanne-Marie; Schneider, Carl Friedrich [Bearb.]
Die neue Clarisse: eine wahrhafte Geschichte (2. Theil) — Leipzig: bey Carl Friederich Schneidern, 1778 [VD18 9079320X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49860#0110

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lc§ Die neue Clarisse,
tenzu rufen, und gab ihm Befehl zu Herrn B***
der seine Geschaffte besorgete, zu gehen, und ihn zu
bitten, daß er unverzüglich zu ihm käme.
Ich habe aus Unbesonnenheit vergessen Ihnen
zu sagen, daß mein Gemahl mir dem zweyten Brie-
fe versehen war, den nach feinen Versprechen Jacob
schreiben sollte. Jetzt, sagte er zu Sir Derby, da
sie meinen Worten und Versprechungen trauen wol-
len, will ich ihnen eine Schrift zeigen, die zu ihrer
Rechtfertigung b:p dem Publico dienen kann. Sie
werden daraus ersehen, wie sehr mir ihr Bestes an-
gelegen ist.
Brief
des Jacöhs an Sir Derby»
Mein Herr,
Ein Elender, der von Gewissensbissen gefoltert
wird, beschwöret Sie fußfällig ihm dazu be-
hulsiich zu seyn, seine Verbrechen wieder gut zu ma-
chen. Ich habe, auf Anstiftung einer Person, deren
Narmn man eben nicht zu wissen braucht, zwcy
Frauenzimmer verlaumdet, an welchen ich jederzeit
hje reinste Tugend erkannt habe. Es ist falsch, daß
die Hrau und das Kränkln Derby mich jemahls ge-
reizt haben, mich an Ihrem Wen zu vergreisen,
wie iw es gottloser Weise ausgesaget habe; das
Gift, daß ich bey den Richtern niedergelegt habe,
war mir von einem grausamen Feinde dieser Frauen-
ZiWyier gegeben worden. Tausend Pfund Sterling
sollten
 
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