32 Die neue Clarisse,
Brief
der Frau.Derby an Clarissen.
^)ott ley tausend und tausendmal gepriesen, meine
liebe Clarisse; er Ha' meinen angelegensten? Wunsch
«erfüllet. Siehe, du befindest dich in dem - cho ße
Siner tugendhaften Familie, unter den Lugen einer
verehrungswürdigen Mutter, die deine Führerinn seyrr
wird, entfernt von der großen Welt, dem L itze der
Verblendung und des Betrugs, entfernt von den Ge-
legenheiten dich zu verderben, und in dem Genüsse
aller Hülfsmitkel und Aufmunterungen zu deiner Hei-
ligung. Was konnte ich mehr verlangen? Ich habe
die kurze Zeit, da wir Hey einander gewöhnet h^ben,
damit zugebracht, daß ich dein Herz erforschte und
die geheimsten Falten desselben kennen lernete. ha-
be nichts darinnen gefunden, das mich beunruhigen
korrne; aber ich konnte nicht mit mir sclv^ den
Grad her Vollkommenheit einig werden, deu ott
Von dir forderte. Du hattest einen großen ?'bsa eu vor
dem Neigung zu deinen Pflichten und richti-
gen Verstandes genug nm d.'in ück n d ßwegen
zu schätzen, weil esdicl m de-Siand letzte, oieGltN-
den zu erquicken Dieß war '.chon mel, und Go' v-r-
langet gewöhnlich keine größere Bo- kommenbcit von
denen, die er in der großen Welt zu leben bestimmt.
Du schienest dazu berufen zu ieyn und ich büttte
mich wohl, mich deinem Gerufe zn widersetzen. Eine
geheime Stimme sagte mir aber doch, daß dich solche
glück-
Brief
der Frau.Derby an Clarissen.
^)ott ley tausend und tausendmal gepriesen, meine
liebe Clarisse; er Ha' meinen angelegensten? Wunsch
«erfüllet. Siehe, du befindest dich in dem - cho ße
Siner tugendhaften Familie, unter den Lugen einer
verehrungswürdigen Mutter, die deine Führerinn seyrr
wird, entfernt von der großen Welt, dem L itze der
Verblendung und des Betrugs, entfernt von den Ge-
legenheiten dich zu verderben, und in dem Genüsse
aller Hülfsmitkel und Aufmunterungen zu deiner Hei-
ligung. Was konnte ich mehr verlangen? Ich habe
die kurze Zeit, da wir Hey einander gewöhnet h^ben,
damit zugebracht, daß ich dein Herz erforschte und
die geheimsten Falten desselben kennen lernete. ha-
be nichts darinnen gefunden, das mich beunruhigen
korrne; aber ich konnte nicht mit mir sclv^ den
Grad her Vollkommenheit einig werden, deu ott
Von dir forderte. Du hattest einen großen ?'bsa eu vor
dem Neigung zu deinen Pflichten und richti-
gen Verstandes genug nm d.'in ück n d ßwegen
zu schätzen, weil esdicl m de-Siand letzte, oieGltN-
den zu erquicken Dieß war '.chon mel, und Go' v-r-
langet gewöhnlich keine größere Bo- kommenbcit von
denen, die er in der großen Welt zu leben bestimmt.
Du schienest dazu berufen zu ieyn und ich büttte
mich wohl, mich deinem Gerufe zn widersetzen. Eine
geheime Stimme sagte mir aber doch, daß dich solche
glück-