Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Leprince de Beaumont, Jeanne-Marie; Schneider, Carl Friedrich [Bearb.]
Die neue Clarisse: eine wahrhafte Geschichte (2. Theil) — Leipzig: bey Carl Friederich Schneidern, 1778 [VD18 9079320X]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.49860#0180

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
178 Die neue Clarisse,
Baumwolle, die feine Frau »pinnen wird, verarbei-
ten und bietet sich an, einge Fr. d inge da;u anzuzie-
hen. So werden Sie eine neue Art von Manufaktu-
ren bey Ihnen haben Ich würde alle diese Leute mit
Freude verreisen scheu, wenn unsere Mutter nicht
entschlossen wäre sie zu begleiten. Ach, Clarisse, ich
kann wich nicht an den Gedanken gewöhnen dieselbe
zu verlieren Ist es möglich , Laß Sie in einem sol-
chen Uebersiusft leben können, da Ihre arme Hariote
so eurviößel seyn wird? Was wird aus allen meinen
guten Vorsätzen werden, wenn ich diejenige nicht mehr
habe, die m'ch in den Augenblicken, da es mir schwer
vorkam sie zu erfüllen, unterstützte? Ws ist die
Freundschaft, Clarisse? Sollte Sie dieselbe nicht ver-
mögen, um meinetwillen etwas Großeszu thun? Sie
werden Ihre Frau Mutter Ihr ganzes übriges Le-
ben hindurch haben, sollte ein Jahr für mich zu viel
seyn? Ich sehe es wohl ein, wie unbescheiden meine
Bitte ist, und wenn ich auch von Ihrer Zärtlichkeit
dieses heldenmütige Opfer erhielte, so würde doch
die Standhaftigkeit unserer Mutter solches verei-
teln; sie glaubt dahin berufen zu seyn, wo Ei«
fttrd, und macht sich über jeden Augenblick, den sie
hier verlieret, Vorwürfe. Ich werde mir nicht vor-
werfen dürfen einen einzigen von denen Augenbli-
cken, da ich sie noch genießen kann, versäumt zu ha-
ben, und ich werde mich bemühen einen Vorrach zu
sammeln, der mir in meinem ganzen Leben nützlich
seyn wird.
Noch C nes. Fanny und ihr Bräutigam, weit
entfernet dem Dorfe zur Last zu seyn, nehmen es
auf
 
Annotationen