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Janssen, Walter
Issendorf: ein Urnenfriedhof der späten Kaiserzeit und der Völkerwanderungszeit (Heft 6, Teil 1): Issendorf: ein Urnenfriedhof der späten Kaiserzeit und der Völkerwanderungszeit — Hildesheim: Lax, 1972

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.63213#0105
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99 Zur Hälfte erhaltene, aber restaurierte
Urne, H, 14,5 cm; Inhalt dunkel- bis rost-
brauner, harter ortsteinähnlicher Sand. So
gut wie kein Leichenbrand, nur einige we-
nige Splitter. Keine Beigaben vorgefun-
den. - Taf. 17,99.
100 Urne, am Fundort völlig zertrümmert, Teile
der oberen Wandung lagen im Innern der
Urne wenig über dem Boden. In der Urne
ferner Brst. eines rotbraunen fremden Ge-
fäßes. H. des erhaltenen Teiles: 16,1 cm.
Keine Beigaben. Wenig Leichenbrand.
Wahrscheinlich wurde die Urne bereits in
alter Zeit ausgeraubt. - Taf. 17, 100.
101 a) Urne, fast völlig zerstört, Teile der Rand-
partie ins Innere der Urne hineingedrückt;
fast vollständig restauriert, zweihenklig;
H. 14,5 cm;
b) ein kleiner Klumpen Urnenharz mit Ge-
webeabdruck. Keine weiteren Beigaben.
Viel Leichenbrand. - Taf. 17, 101.
102 Urne, mittelbraun, H. 12,9 cm; keine Bei-
gaben. Viel Leichenbrand, schief in der Urne
liegend. - Taf. 17, 102; Taf. 55, 102.
103 Frauengrab:
a) Stark zerstörte Urne, schwarzbraun, Ofl.
geglättet, doch mehrfach abgeplatzt, Rand
gerundet-lippenförmig, H. des erhaltenen
Teils: 16,3 cm;
b) Bronzefibel, L. 10,8 cm; (Typ Plettke
Taf. 4, 1);
c) neun zerschmolzene Glasperlen: grün,
blau, gelb;
d) etwas Holzkohle. Ungewöhnlich viel Lei-
chenbrand. - Taf. 18, 103.
104 a) Unverzierte bauchige Urne, etwa xk der
Wandung erhalten; Rand und Boden nicht
mehr vorhanden;
b) Reste eines Dreilagenkammes: ein Brst.
der Mittelplatte, Teile des Kammetuis, ein
Eisenniet;
c) zwei Feuersteine, beide stark verbrannt.
Sehr wenig Leichenbrand, der sicher unvoll-
ständig ist. - Taf. 18, 104.
105 a) Weitbauchige Urne, unverziert, H. 16 cm;
b) verbrannter Feuerstein. Keine weiteren
Beigaben. — Taf. 18, 105; Taf. 55, 105.
106 a) Rand- und verzierte Wandscherben der
Urne. Dabei relativ viel Leichenbrand, der
aber trotzdem nicht vollständig ist;
b) aus dem Leichenbrand ein scharfkantig
zugerichteter, verbrannter Feuerstein. Keine
weiteren Beigaben vorgefunden. -
Taf. 18 106.

107 a) Rand- und Bodenscherben einer reich ver-
zierten Urne; Leichenbrand unvollständig;
b) aus dem Leichenbrand ein flaches, unver-
ziertes, mit dem Messer zugeschnittenes,
U-förmiges Knochenstück. - Taf. 18, 107.
108 a) Oberteil einer Urne, bis 16,5 cm H., also
bis Wandumbruch erhalten;
b) Brst. eines wassergrünen Glases mit auf-
gesetzten runden Glasfäden;
c) und d) Scherben von fremden Urnen, zu-
sammen mit den Scherben dieser Urne vor-
gefunden. - Taf. 18, 108.
109 a) Fast vollständig erhaltene, aber in Scher-
ben geborgene und restaurierte Urne, H.
12 cm;
b) kleines Stück Urnenharz. Vom Leichen-
brand nur einige wenige Splitter vorhan-
den. Keine Beigaben vorgefunden. - Taf.
19, 109.
110 a) Urne mit Deckel aus Ton; Urne dunkel-
braun mit hellbraunen Flecken, Ofl. geglät-
tet; H. 19,8 cm; Deckel: flache Tonscheibe mit
halbkreisförmigem Griff und kreisförmiger
Deckelfalz auf der Unterseite; Dm. 11 cm;
b) zerschmolzenes Bronzeobjekt, vielleicht
eine Fibel, zum Teil bandförmig mit geriffel-
ter Oberfläche; aus dem Sieb stammt ein
weiteres Fragment dieser Bronze;
c) zahlreiche Stücke von Holzkohle. Viel
Leichenbrand, der schräg auf dem Boden der
Urne und einem Teil der Gefäßwand lag. -
Taf. 19, 110; Taf. 55, 110.
111 a) Kleine Urne mit Buckeln, die beiderseits
durch kräftige senkrechte Kerben begrenzt
werden, mittel- bis dunkelbraun, H. 8,9 cm.
Keine Beigaben. Die Urne war bis zum Bo-
den mit hartem, dunkelbraunem, ortstein-
ähnlichem Sand gefüllt. Nur sehr wenig Lei-
chenbrand. Vielleicht Bestattung eines Kin-
des. - Taf. 19, 111; Taf. 55, 111.
112 Frauengrab:
a) Urne, dunkelbraun m. hellbraunen Flek-
ken, Ofl. geglättet und mattglänzend. H.
19,0 cm;
b) Spinnwirtel aus braunrotem Glas, ver-
ziert mit weißen, sich kreuzenden Wellen-
linien und blauen Punkten, beides einge-
schmolzen. Viel Leichenbrand. - Taf. 19, 112;
Taf. 55, 112.
113 Frauengrab:
a) Urne, rostbraun, Rand weitgehend abge-
brochen, H. 12, 4 cm;

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