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DAS DIKTYNNAION

II7
offenbarer Anlehnung an die ältere gleichfalls das plastische Flechtband-
motiv aufweist, doch von laxer und lebloser Ausführung ist.
vor 275 v. Chr. Das Diktynnaion gehört zu Polyrrhenia. Strabo X 479:
πρός εσπέραν δ’δμοροι τοϊς Κμδωνιάταις Πολυρρήνιοι παρ’ οΙ$ το τήξ Δικτύννης
Ιερόν.
Vertragsurkunde zwischen Polyrrhenia und Phalasarna im Diktynnaion
aufgestellt. Inscr. Cret. II n nr. 1; MonAnt. 11, 1901, 301 Taf. 26,3.
2.—1. Jh. v. Chr. Neubau des Heiligtums. Bau der Terrasse, Zurichtung der Archi-
tekturstücke für einen dorischen Peripteraltempel. — S. 114.
Bauunterbrechung.
80 v. Chr. Eroberung Kretas durch die Römer.
54 V. Chr. Urkunde Inscr. Cret. II 11 nr. 3: Aus dem Rechnungsbuch der
Tempelverwaltung.
1. Jh. n. Chr. Entrückung des Apollonios von Tyana im Diktynnaion. Philo-
strat VIII 30, p. 378f.
123 n. Chr. Neue Blüte des Heiligtums unter Hadrian. Bereisung Kretas
durch den Kaiser (W. Weber, Unters, z. Gesch. d. Kaisers Hadrianus 144).
Neubau des Tempels. — Bau der römischen Straße Rhodopü-Tempel mit
Geldern der Tempelkasse. Meilenstein Inscr. Cret. II n nr. 6. — Errichtung
von Gebäuden für den Pilgerverkehr. — Weihinschrift für Hadrian. Inscr.
Cret. II11 nr. 5. — Kaiserstatuen (Chania Mus. Inv. nr. 77 u. 82).
1538 Nachricht über den Abbruch der Ruinen für Bauten in Chania.
S. 107.
Gabriel Welter Ulf Jantzen
 
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