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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 21.1978

DOI Heft:
Nr. 3
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Geforderte Lateinkenntnisse
DOI Artikel:
Kolling, Alfons: Die Antikensammlungen der Bundesrepublik Deutschland (Forts.), [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.33075#0047

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Die Antikensammlungen der Bundesrepublik Deutschland (Forts.)
Das Museum Römische Villa Nennig a. d. Mosel
Anschrift: 6643 Nennig (Gern. Perl) (Tel. 06866/279)
Öffnungszeiten: 1. April bis 30. September,
8.30-12.00, 13.00-18.00 Uhr,
montags geschlossen
1. Oktober bis 31. März,
9.00-12.00,' 13.00-16.30 Uhr,
montags geschlossen.
Letzter Besuchereinlaß jeweils 30 Minuten vor Schließung des Museums.
Fällt ein Feiertag auf den Montag, so ist der darauffolgende Werktag
(Dienstag) geschlossen.
Eintritt: Schulklassen 0,50 DM, Vereine und Studentengruppen 0,75 DM, Einzel-
besucher 1,00 DM.
Im Jahre 1852 wurde in den Gärten des Dorfes Nennig an der Obermosel Mauerwerk mit
Mosaiksteinchen entdeckt. Zehnjährige Ausgrabungen (1866-76) erbrachten die Grund-
mauern einer riesigen Palastanlage. Inmitten des Herrenhauses kam ein 10,30:15,65 m
großes Fußbodenmosaik zum Vorschein. Die bauliche Anlage bestand in der Hauptsache
aus dem eigentlichen Palast, einer Risalitvilla mit vorgelagertem 77,5 m langem Säulen-
gang (Frontportikus). Hinter dem Haupteingang lag der mit Mosaik, einem Brunnen und
Wandmalereien geschmückte Festsaal. Es grenzte einPeristyl mit Wasserbecken und Spring-
brunnen an, und es gab noch weitere Räume, nicht wenige beheizbar und mit Säulen aus-
gestattet. Auch für das Obergeschoß konnten Mosaiken nachgewiesen werden.
Dieser Hauptbau war durch Säulengänge mit Flügelbauten verbunden, an die sich bei-
derseits 250 m lange Wandelhallen anschlossen (es wurde nur der südliche ausgegraben).
Nahe dem südlichen Ende der Wandelhalle stand ein luxuriöses Badegebäude mit 65 qm
großem Schwimmbecken und sieben Baderäumen. 300 m entfernt liegt ein der Palastan-
lage zugehöriger Grabhügel („Mahlknopf“). Als man 1819 die Grabkammer öffnete, kamen
eine gläserne Urne und ein Schwert zum Vorschein. Der Hügel diente sicherlich einem der
Palastbesitzer, vielleicht deren Erbauer selbst, als letzte Ruhestätte. Die Schwertbeigabe
spricht dafür, daß der Tote einer alteinheimischen, keltischen Familie entstammte.

(Zur Übersicht „Geforderte Lateinkenntnisse“, S. 4)
• Großes Latinum - o Kleines Latinum - * * Ausreichende Lateinkenntnisse -
A Keine Lateinkenntnisse

1 Abschluß für zahlreiche verschiedene Fächer, daher nur Maximalforderung. Vereinzelt
Latein durch andere Sprache ersetzt.
2 Nordrhein-Westfalen: Für Lehramt an Gymnasien Maximalforderung.
3 Rheinland-Pfalz: Für Lehramt an Gymnasien Mindestforderungen, für einzelne Fächer
umfangreichere Kenntnisse gefordert.
4 Nur Soll-Vorschrift.
5 Notfalls Kleines Latinum.
6 Für Promotion: Großes Latinum.
7 Für Diplom und Promotion: Großes Latinum
8 Erwünscht ist Kleines Latinum.

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