Anhang VI.
263
erreichen, mögen wir noch so umfassende wirthschaftliche Vor-
kehrungen treffen und zunächst nach der Deckung unseres mittel-
baren Bedarfes streben, diese letztere im concreten Falle zunächst
als Ziel unserer wirthschaftlichen Thätigkeit betrachten: das End-
ziel derselben ist indess, wie gesagt, stets die Deckung unseres
unmittelbaren Güterbedarfes.
Der Ausgangspunkt jeder Wirthschaft sind dagegen die den
wirthschaftenden Subjecten unmittelbai’ verfügbaren Güter. Wir
verfügen in Rücksicht auf kommende Zeitpunkte, oder Zeiträume,
auch in mittelbarer Weise über Güter (durch die in unserem
Besitz befindlichen Productions- beziehungsw. Tauschmittel); die
Güter, über welche wir in dieser Weise verfügen (die bezüglichen
Producte und Waaren), sind indess durch die in unserer unmittel-
baren Verfügung befindlichen Güter in quantitativer und qualitativer
Weise bedingt. Der nächstliegende Ausgangspunkt unserer Wirth-
schaft sind stets nur diese letzteren.
Wir verstehen unter der Wirthschaft die auf die Deckung
unseres Güterbedarfes gerichtete vorsorgliche Thätigkeit. Fassen
wir das vorhin Gesagte mit dieser Charakteristik des Wesens der
Wirthschaft zusammen, so ist klar, dass „Wirthschaft“ in letzter
Linie jene Thätigkeit bedeutet, durch welche wir die uns unmittelbar
verfügbaren Güter (die uns unmittelbar verfügbaren Productions-
mittel, Tauschmittel und Gebrauchsgüter und zwar auf dem Wege der
Production, des Verkehrs und der Haushaltung) der Deckung unseres
unmittelbaren Güterbedarfes zuführen. Die Wirthschaft ist in Wahr-
heit nichts anderes, als der Weg, den wir von dem vorhin gekenn-
zeichneten Ausgangspunkte zu dem vorhin charakterisirten Zielpunkte
menschlicher Thätigkeit durchschreiten.
Die unmittelbaren Bedürfnisse eines jeden wirthschaftenden
Subjectes sind nun aber jeweilig durch seine eigenthümliche Natur
und bisherige Entwickelung (durch seine Individualität), die ihm
unmittelbar verfügbaren Güter durch die jeweilige ökonomische
Sachlage streng gegeben. Unser unmittelbarer Bedarf und die uns
unmittelbar verfügbaren Güter sind in- Rücksicht auf jede Gegen-
wart unserer Willkür entrückte, gegebene Thatsachen, und der
Ausgangspunkt und der Zielpunkt jeder concreten
menschlichen Wirthschaft ist somit in letzter Linie
durch die jeweilige ökonomische Sachlage streng '
d e t e r m i n i r t.
Was zwischen den beiden obigen Marksteinen jeder menschlichen
263
erreichen, mögen wir noch so umfassende wirthschaftliche Vor-
kehrungen treffen und zunächst nach der Deckung unseres mittel-
baren Bedarfes streben, diese letztere im concreten Falle zunächst
als Ziel unserer wirthschaftlichen Thätigkeit betrachten: das End-
ziel derselben ist indess, wie gesagt, stets die Deckung unseres
unmittelbaren Güterbedarfes.
Der Ausgangspunkt jeder Wirthschaft sind dagegen die den
wirthschaftenden Subjecten unmittelbai’ verfügbaren Güter. Wir
verfügen in Rücksicht auf kommende Zeitpunkte, oder Zeiträume,
auch in mittelbarer Weise über Güter (durch die in unserem
Besitz befindlichen Productions- beziehungsw. Tauschmittel); die
Güter, über welche wir in dieser Weise verfügen (die bezüglichen
Producte und Waaren), sind indess durch die in unserer unmittel-
baren Verfügung befindlichen Güter in quantitativer und qualitativer
Weise bedingt. Der nächstliegende Ausgangspunkt unserer Wirth-
schaft sind stets nur diese letzteren.
Wir verstehen unter der Wirthschaft die auf die Deckung
unseres Güterbedarfes gerichtete vorsorgliche Thätigkeit. Fassen
wir das vorhin Gesagte mit dieser Charakteristik des Wesens der
Wirthschaft zusammen, so ist klar, dass „Wirthschaft“ in letzter
Linie jene Thätigkeit bedeutet, durch welche wir die uns unmittelbar
verfügbaren Güter (die uns unmittelbar verfügbaren Productions-
mittel, Tauschmittel und Gebrauchsgüter und zwar auf dem Wege der
Production, des Verkehrs und der Haushaltung) der Deckung unseres
unmittelbaren Güterbedarfes zuführen. Die Wirthschaft ist in Wahr-
heit nichts anderes, als der Weg, den wir von dem vorhin gekenn-
zeichneten Ausgangspunkte zu dem vorhin charakterisirten Zielpunkte
menschlicher Thätigkeit durchschreiten.
Die unmittelbaren Bedürfnisse eines jeden wirthschaftenden
Subjectes sind nun aber jeweilig durch seine eigenthümliche Natur
und bisherige Entwickelung (durch seine Individualität), die ihm
unmittelbar verfügbaren Güter durch die jeweilige ökonomische
Sachlage streng gegeben. Unser unmittelbarer Bedarf und die uns
unmittelbar verfügbaren Güter sind in- Rücksicht auf jede Gegen-
wart unserer Willkür entrückte, gegebene Thatsachen, und der
Ausgangspunkt und der Zielpunkt jeder concreten
menschlichen Wirthschaft ist somit in letzter Linie
durch die jeweilige ökonomische Sachlage streng '
d e t e r m i n i r t.
Was zwischen den beiden obigen Marksteinen jeder menschlichen