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Meyer, Julius; Bode, Wilhelm von; Gemäldegalerie [Editor]
Koenigliche Museen, Gemälde-Galerie: beschreibendes Verzeichnis der während des Umbaues ausgestellten Gemälde — Berlin: Berg & v. Holten, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.51384#0102
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88 C. Decker. J. Decker.
zwei schwebende Engel. In der Ferne auf der Strasse
des Ortes das Gefolge der Könige.
Das Original dieser alten Kopie (in mehr länglicher Form),
das neuerdings als Werk des Gerard David erkannt ist, be-
findet sich in der Pinakothek zu München (No. 45), eine
theilweise Wiederholung desselben in der Galerie zu Brüssel
(No. 14, unter dem Namen Jan van Eyck). — Früher als
Kopie nach dem Nachfolger des Hans Memling, von dem
No. 575 herrührt, bezeichnet.
Eichenholz, h. 0,95, br. 0,95. — Sammlung Solly, 1821.
Decker. Cornelis Decker. Holländische Schule.
Landschaftsmaler, trat 1643 in die Gilde zu Harlem,
f daselbst im März 1678. Schüler des Salomon van
Ruijsdael. thätig zu Harlem. Irrthümlich wurde ihm
bisher der Vorname Conrad beigelegt.
993 A. Die Rast am Wirthshause. An den Mauern einer
Burgruine, in welche eine Schenke eingebaut ist,
tränken zwei Reiter ihre Pferde, von denen das
eine, ein hell beleuchteter Schimmel, besonders in
die Augen fällt. Im Thore eine Magd und links
o o
ein Knecht am Brunnen.
Bez. rechts unten im Terrain: C. D. 1643.
Eichenholz, h. 0,49, br. 0,61. — Erworben 1873.
Decker. J. Decker. Holländische Schule.
Thätig um 1640 bis 1660. Ueber Leben und Ort
der Thätigkeit des fälschlich F. Decker genannten
Künstlers sind keine Nachrichten erhalten. In seinen
wenigen erhaltenen Bildern, welche Innenräume dar-
stellen, steht er zwischen Isack van Ostade und Thomas
Wijck etwa in der Mitte.
993. Die Schmiedewerkstatt. Im Innern einer Schmiede-
werkstatt sind zwei Gesellen am Feuerherde be-
schäftigt: der eine zur Rechten das Eisen schmie-
dend, der andere links das seinige im Feuer zum
Glühen bringend. Ein Schleifstein, Amboss und ver-
schiedene Schmiedew’erkzeuge stehen umher.
 
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