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A. Abel, Architekt, Stuttgart
Entwurf für ein Museum der vaterländischen Altertümer in Stuttgart. — Innenhof
EIN PROJEKT FÜR EIN MUSEUM DER VATERLÄNDISCHEN
ALTERTÜMER AUF DER UHLANDSHÖHE BEI STUTTGART
VON ARCHITEKT A.ABEL
Die Pläne des Architekten Abel gehen zurück auf
eine im Jahr 1916 vom damaligen Landesaus-
schuß für Natur- und Heimatschutz gemachte An-
regung, den alten Plan der Erstellung eines histori-
schen Landesmuseumsbaus in der Form einer groß-
zügigen Kriegererinnerungsanlage wieder erstehen
zu lassen und ihn, trotz der Not der Zeit, als Landes-
geschichtsmonument von denkbar vielseitigster Be-
deutung zu verwirklichen. Ist auch dieses Projekt
für lange Zeit, ja vielleicht für immer begraben, so
ist es doch wertvoll genug, um auch als Projekt
weiterzuleben.
Schon die Platzwahl, die Wahl der Uhlandshöhe,
die eine Bekrönung durch Menschenwerk gut er-
tragen kann, ja beinahe fordert, wenn es nur nicht
zu hoch sich türmt, ist durchaus glücklich. Eben-
so ist glücklich das Projekt selber. Es geht aus von
dem Zweck,alle wertvollen Denkmale aus Schwabens
Vergangenheit von der ältesten Zeit bis zur Gegen-
wart, kultur- und kunstgeschichtliche Werte jeder
Art aufzunehmen und würdig auszustellen. Die
Lösungdieser Aufgabe beruht hauptsächlich aufdem
bewußten Einklang von Natur und Kultur. Ein großer
Freilichthof bildet den Übergang zwischen der groß-
artigen Natur dort oben und dem Schauzweck eines
Museums. Der Gang durch die Museumsräume führt
immer wieder durch Galerien ins Freie, wo man den
einzigartigen Blick über den Talkessel zu den Höhen
gegenüber hat. Mit Schwung und Überzeugung hat
der Architekt die Aufgabe gelöst, die darin besteht,
A. Abel, Architekt, Stuttgart
Entwurf für ein Museum der vaterländischen Altertümer in Stuttgart. — Innenhof
EIN PROJEKT FÜR EIN MUSEUM DER VATERLÄNDISCHEN
ALTERTÜMER AUF DER UHLANDSHÖHE BEI STUTTGART
VON ARCHITEKT A.ABEL
Die Pläne des Architekten Abel gehen zurück auf
eine im Jahr 1916 vom damaligen Landesaus-
schuß für Natur- und Heimatschutz gemachte An-
regung, den alten Plan der Erstellung eines histori-
schen Landesmuseumsbaus in der Form einer groß-
zügigen Kriegererinnerungsanlage wieder erstehen
zu lassen und ihn, trotz der Not der Zeit, als Landes-
geschichtsmonument von denkbar vielseitigster Be-
deutung zu verwirklichen. Ist auch dieses Projekt
für lange Zeit, ja vielleicht für immer begraben, so
ist es doch wertvoll genug, um auch als Projekt
weiterzuleben.
Schon die Platzwahl, die Wahl der Uhlandshöhe,
die eine Bekrönung durch Menschenwerk gut er-
tragen kann, ja beinahe fordert, wenn es nur nicht
zu hoch sich türmt, ist durchaus glücklich. Eben-
so ist glücklich das Projekt selber. Es geht aus von
dem Zweck,alle wertvollen Denkmale aus Schwabens
Vergangenheit von der ältesten Zeit bis zur Gegen-
wart, kultur- und kunstgeschichtliche Werte jeder
Art aufzunehmen und würdig auszustellen. Die
Lösungdieser Aufgabe beruht hauptsächlich aufdem
bewußten Einklang von Natur und Kultur. Ein großer
Freilichthof bildet den Übergang zwischen der groß-
artigen Natur dort oben und dem Schauzweck eines
Museums. Der Gang durch die Museumsräume führt
immer wieder durch Galerien ins Freie, wo man den
einzigartigen Blick über den Talkessel zu den Höhen
gegenüber hat. Mit Schwung und Überzeugung hat
der Architekt die Aufgabe gelöst, die darin besteht,