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Sellin, Teil Ta 'annek S. 45 Fig. 47 (15. Jahrh.) (Form 60);
Schuhmacher, Teil el Mutesllim, Leipzig 1908 S. 102 f.
Abb. 158a; A. Stewart Macalister, Excavations at Gezer,
London 1912 Tf. 220 Nr. 16, 221 Nr. 1 (1400—1000), 220
Nr. 18 (1000—550), Band II S. 412 Fig. 497; eine goldene
Applique: Perrot-Chipiez III S. 814 Fig. 566/67. Dem
9. Jahrhundert gehören die Elfenbeinköpfchen aus Nimrud
an1) (Form 14,15), die die senkrechten Zierstäbchen zwischen
horizontalem unterem und oberem Abschluß zeigen. Eine
breitere, viereckige Verzierung hat das nackte Figürchen
aus Nimrud2) (Form 38) und an der sich erbreiternden Krone
der Kopf auf einer Tridaknamuschel3) (Form 16). Der
Abbildung nach zu urteilen hat auch der althettitische Gott
mit Keule in Tell-Halaf4) eine Krone aus nebeneinander-
gestellten Stäben, im Text aber wird sie als Federkrone
angesprochen. Auch sonst6) faßt man die Spitzenkrone als
eine flüchtige Wiedergabe der Federkrone auf, die ja im
kleinasiatisch-syrischen Kulturkreis weit verbreitet ist8):
z. B. Philister und Zakkari (W. Max Müller, Asien und
Europa S. 360 ff.), bei denen sie öfter7) für eine Kappe mit
einem Kranz senkrecht gestellter Federn gehalten wird;
aber von einer Kappe hinter den Federn ist auf den Dar-
stellungen nichts angedeutet, und die starke Ausbiegung
spricht für eine Federkrone ohne feste Hinterlage. Die
Lykier trugen sie zu Herodots (VII, 92) Zeiten um eine
Kappe, aber um den spitzen Pilos, was also ein ganz anderes
Bild gibt. Thiersch8) meint, es sei überhaupt keine Feder-
x) David G. Hogarth, Excavations at Ephesus, London 1908
Tf. XXIX Nr. 3, 8 S. 182ff. = Poulsen a. a. O. S. 41, 47 Fig. 33—36.
2) a. a. O. Tf. XXIX Nr. 7 S. 181 Nr. 3.
3) B. C. h. 1896 XX Tf. 32.
*) v. Oppenheim, Tell-Halaf = D. Alte Orient, Band X 1908 S. 17.
6) Z. B. Macalister a. a. O. S. 413.
«) Poulsen Arch. Jhrb. XXVI 1911 S. 230; Orient S. 6; v. Bissing
a. a. O. S. 82.
') Furtwängler, Gemmen III. S. 439; Heibig, Öst. Jhrb. XII
S. 34.
») Bei Furtwängler, Aegina S. 373.
Sellin, Teil Ta 'annek S. 45 Fig. 47 (15. Jahrh.) (Form 60);
Schuhmacher, Teil el Mutesllim, Leipzig 1908 S. 102 f.
Abb. 158a; A. Stewart Macalister, Excavations at Gezer,
London 1912 Tf. 220 Nr. 16, 221 Nr. 1 (1400—1000), 220
Nr. 18 (1000—550), Band II S. 412 Fig. 497; eine goldene
Applique: Perrot-Chipiez III S. 814 Fig. 566/67. Dem
9. Jahrhundert gehören die Elfenbeinköpfchen aus Nimrud
an1) (Form 14,15), die die senkrechten Zierstäbchen zwischen
horizontalem unterem und oberem Abschluß zeigen. Eine
breitere, viereckige Verzierung hat das nackte Figürchen
aus Nimrud2) (Form 38) und an der sich erbreiternden Krone
der Kopf auf einer Tridaknamuschel3) (Form 16). Der
Abbildung nach zu urteilen hat auch der althettitische Gott
mit Keule in Tell-Halaf4) eine Krone aus nebeneinander-
gestellten Stäben, im Text aber wird sie als Federkrone
angesprochen. Auch sonst6) faßt man die Spitzenkrone als
eine flüchtige Wiedergabe der Federkrone auf, die ja im
kleinasiatisch-syrischen Kulturkreis weit verbreitet ist8):
z. B. Philister und Zakkari (W. Max Müller, Asien und
Europa S. 360 ff.), bei denen sie öfter7) für eine Kappe mit
einem Kranz senkrecht gestellter Federn gehalten wird;
aber von einer Kappe hinter den Federn ist auf den Dar-
stellungen nichts angedeutet, und die starke Ausbiegung
spricht für eine Federkrone ohne feste Hinterlage. Die
Lykier trugen sie zu Herodots (VII, 92) Zeiten um eine
Kappe, aber um den spitzen Pilos, was also ein ganz anderes
Bild gibt. Thiersch8) meint, es sei überhaupt keine Feder-
x) David G. Hogarth, Excavations at Ephesus, London 1908
Tf. XXIX Nr. 3, 8 S. 182ff. = Poulsen a. a. O. S. 41, 47 Fig. 33—36.
2) a. a. O. Tf. XXIX Nr. 7 S. 181 Nr. 3.
3) B. C. h. 1896 XX Tf. 32.
*) v. Oppenheim, Tell-Halaf = D. Alte Orient, Band X 1908 S. 17.
6) Z. B. Macalister a. a. O. S. 413.
«) Poulsen Arch. Jhrb. XXVI 1911 S. 230; Orient S. 6; v. Bissing
a. a. O. S. 82.
') Furtwängler, Gemmen III. S. 439; Heibig, Öst. Jhrb. XII
S. 34.
») Bei Furtwängler, Aegina S. 373.