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— 73 —

Furtwängler-Reichhold Tf. 36, Pfahldionysos. Es ist zwar
unter den „Lenäenvasen" das einzige Beispiel mit Polos1).
Die Deutung wird aber gestützt durch die Zacken und das
alte Bild:

Mon. Ined. VI Tf. 37.

Fraglich, ob Dionysos selbst, ein Bild auf. dem Gemälde
der Farnesina mit der Pflege des Dionysoskindes:
Mon. Ined. . XII Tf. 20.

Der bärtige Dionysos von Skepsis scheint ihn erst in
späterer Zeit, wofür auch die kleine Form spricht, bekommen
zu haben, da ihn die älteren Münzen noch nicht zeigen
(vgl. S. 92ff.): Imhoof-Blumner, Kleinas. Münz. I S. 45.
Br. M. coins Troas Tf. XV Nr. 14, 15 S. 83.

Sonst gibt es nur noch ganz vereinzelte Beispiele:

Winter, Typen I 181, 1 boiotisch.

Berlin. Terrakotten Inv. Nr. 6893 = Winter, Kunst und
Künstler II S. 49 Abb. 14.

Arndt, La Glyptotheque Ny Carlsberg Tf. 152 = Brunn-
Br. 410.

Von den Begleitern des Dionysos trägt ihn Silen am
Anthesterienfest:

Furtwängler-Reichhold-Hauser Tf. 125
und die Papposilene:

Winter, Typen II 400, 1; II 398, 5.
Hermes, aber abgesehen von dem Idol

Mon. Line. XIV Tf. LVI S. 8882), nur in Hermenform:

Furtwängler, Gemmen Tf. IX Nr. 25, undAthenaion IX
S. 29 Bleimarke, Deutung durch Schlangenstab gesichert.

Grabhermes, Arch. Jahrb. XX 1905 S. 77, 82 Fig. 13
Nr. 15.

Die ithyphallischen Hermen sind mit großer Wahr-
scheinlichkeit auf Hermes zu deuten3).

*) Frickenhaus, 72. Berliner Winckelmannsprogramm S. 16.

2) Für den Skyphos ist die Berliner Vase Öst. Jhrh. III Tf. IV
zu vergleichen.

3) Thraemer, Roscher, Lexikon I S. 11211
 
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