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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Künstler, Fabrikant und Publikum: Eine Skizze im Hinblick auf württembergische Verhältnisse
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0037
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Von Dr. f ranck-Oberafpacb.

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(Serron 6f Ololff, Stuttgart. Rotel-Salon.

ihrem materiellen Grblüben den gebührenden Cohn. JVun find aber
neue Ideen und neue Kräfte auf dem „JHöbelmarht" erfebienen und
mit ihnen neue Induftriezentren. Ond wenn auch der und jener
f abrihant Heb bei feiner „gangbaren Klare" tröftet, dafs das grofse
Publikum bei ihm häufe und die JHaffe es bringe, fo wird doch die
Zukunft lehren, dafs diefer Croft hurzfiebtig war. Doch ich ftofse
offene Cüren ein. Gerade diefes Beft zeigt, wie redlich der be-
deutendere Cell unferer JVIöbelfabrikanten bemüht ift, auch die neuen
Gedanken auszuwerten. Hber das ift unter den veränderten Be-
dingungen febwieriger als fettber.

ß? 0'

Die biftorifeben Stile, befonders die Renaiffance, hatten fieb alle
über die künftlerifcbe und handwerkliche form hinaus ent-
wickelt, fie hatten es zu einem Schematismus ein Ceil ihres
Stilcbarakters - gebracht, der fabrikmäßige Produktion erleichterte.
Durch taufendfacbe Torbilder wurden die Kompofitionsmöglicbkeiten
der fabrikmäfsig berftellbaren 6inzelelemente fo zahlreich vorgeführt,
 
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