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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Bach, Max: Ulmer Möbel
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0059
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Ton yinx Bacb.

fig. 8. Kleine trübe mit dem HIappcn der f amilie Roth. 1582. (Hltertümerfammlung.)

püafterrtellungen, dazwifeben Cürfüllungen und dergleichen mehr.
Die Brauttruben find zumeift mit dem ölappen der Befitzer oder
deren J^amensziffer ausgeftattet. Vergleiche fig. §. Im Innern der
Crube, zunäcbft der rechten Seitenwand, war ein mit einem Deckel
verwahrtes Querfacb, unter welchem fich bei den gröfseren Stücken
einige geheime Schubladen befanden, die in der Regel durch mehrere
Bolzriegel gefcbloffen werden konnten. Cetztere griffen in einer be-
ftimmten Reibenfolge ineinander, ohne deren Kenntnis es nicht mög-
lich war, den Terfcblufs zu öffnen. Zwifcben diefem Querfacb und
der Unken Seitenwand war eine Reibe niedlicher Schubladen mit
reicher Ginlage angebracht.

Hufser den Brauttruben und Sydeln wurden noch verfebiedene
Hrten von Käftcben angefertigt, welche kleiner als diefelben die gleiche
Hnordnung zeigten. Dazu kommen die „Zunftladen", welche zur
Hufbewabrung der der Zunft gehörigen Dokumente und Älertgegen-
ftände dienten. Diefe Käftcben haben gewöhnlich nach Hrt der
Cruben Randgriffe und Scblüffelfcbildcben, zuweilen ift auch das
Scblüffellocb durch einen Schieber am Deckel verdeckt. Die Bimmel-
bettladen haben in der Regel eine fefte Rückfeite, die einer Scbrank-
faffade ähnlich bebandelt ift. Den Bimmel tragen vorne zwei Säulen,
 
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