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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Brauer, Hermann: Die Entstehung eines Stuhles
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0070
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Die 6ntftebung eines Stuhles.

Beim Zu Tamm en-
bauen müffen die
einzelnen teile auf
die richtige Cänge
und Starke gebracht
und die fugen gut zu-
famniengepafst und
„gedübelt" werden.

Beim Dübeln er-
hält jedes teil an
der fuge zwei bis
drei Cöcber, in die je
auf der einen Seite
die Dübel (runde
Zapfen aus fiart-
d bolz, 6 bis 10 Milli-

meter ftark, 40 bis 60 Millimeter lang) gefteckt werden, um fpäter
durch Zufammenleimen eine
fefte Verbindung der einzelnen
Celle zu erhalten.

^Jacb dem Zufammen-
bauen kommt der Stuhl, in
die einzelnen teile zerlegt,
wieder zur Mafcbtne, um als
Vorarbeit für den Kebler ge-
hehlt und gefalzt zu werden.
6s gefebiebt dies auf der
Bockfräfe, jedoch in febr ge-
ringem Mafse, da alle Profile
gefebweift find, fieb verjüngen
und durch Schnitzerei unter-
brochen werden.

?tlas mit derBockfräfe er-
reicht werden kann, ift aus der
rechten fiälfte der Hbbüdung d
erficbtlicb,ambeften,wennman
fie mit Hbbüdung C vergleicht.
 
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