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Auch das Strauchwerk, das das Gesamtfeld gliedert, hat
eine durchgreifende Aenderung erfahren. In Ratzeburg und
Schwartau ist es auf festem Gestein aufgewachsen, ja genauer
müßte man sagen, daß die eigentliche Aufteilung des Bildfeldes
dort nicht durch hochaufstrebende Büsche geschieht, sondern
durch Felswände, deren dem Beschauer zugekehrte Schmal-
seiten, um sie abwechslungsreicher zu gestalten, auf ihren ein-
zelnen Vorsprüngen mit allerlei Gesträuch bestanden sind. Das
Streben überall aufzulockern greift auch hier ein. Die Felsen
werden als zu schwer und massig empfunden. Sie schrumpfen
in Schwerin auf ein Mindestmaß ein, und das Gesträuch, jetzt
völlig durchbrochen gearbeitet, herrscht allein.
Von den Feinheiten der Ausführung gerade des Schweriner
Reliefs, der Hecke, auch den Einzelheiten der Höllendarstellung,
die als Beispiel genügen, ist schon gesprochen worden, so daß
sich ein weiteres Eingehen erübrigt. Den vollen Begriff wird
doch keine Schilderung, nur das Original geben.
 
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