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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 3.1882

DOI issue:
Nr. 3-4
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Bergmann, Ernst von: Der Sarkophag des Patupep in der Sammlung ägyptischer Alterthümer des österr. Kaiserhauses
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https://doi.org/10.11588/diglit.11330#0162
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148

Der Sarkophag des Patupep.

DER SARKOPHAG DES PATUPEP

IN DER SAMMLUNGl ÂGYPTISCHER ALTERTHÙMER DES ÔSTERR. KA1SERHAUSES.

VON

E. von Bergmann.

Unter den vier Sarkopkagen der kaiserlichen Sammlung in Wien repràsentirt jener des
Patupep die Epoche der XXVI. Dynastie. Der niedrige, am Kopfende abgerundete Sarg-
untertheil von reckteckiger Form ist der (lestait der menschlichen Mumie entsprechend mit
einer Steindicke von 47 Centimetern ausgehoklt, wâhrend der Deckel die zu dieser Zeit vor-
zugsweise beliebte Mumienform kat. Das Material beider ist Granit. Die inschriftliche Aus-
sckmttckung des Sarkopkages ist eine ziemlick spârlicke, aber die wenigen, auf der Aussen-
seite des Sarges befindlichen Texte sind durck die ungewoknlicken Titel des Todten wie
durch ihren archaisirenden Stil bemerkenswerth. Indem ick die bisker inedirten Texte nack-
stekend publicire; beabsicktige ick kierbei vornekmlick, dieselben im Kreise der Fackgenossen
zur Discussion zu bringen.

Die Mitte des Sarkophagdeckels nebmen fiinf Sckriftcolumnen ein; von welcken zwei von
der linken zur reckten, die andern drei von der recliten zur linken Hand gesckrieben sind.
Um dieselben gruppiren sick zu beiden Seiten mekrere kurze Insckriften mit Gotternamen und
den Titeln des Todten. Der nackstekende Abdruck dieser Texte reproducirt genau ikre Anord-
nung auf dem Sarkopkagdeckel; jedock haben; wie bereits erwaknt; die links vom Doppel-
stricke befindlicken Hieroglypben auf dem Denkmale selbst die entgegengesetzte Ricktung.
 
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