Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 3.1882

DOI issue:
Nr. 3-4
DOI article:
Bergmann, Ernst von: Der Sarkophag des Patupep in der Sammlung ägyptischer Alterthümer des österr. Kaiserhauses
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.11330#0165
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Der Sarkophag des Patupep.

151

y\ ^ ^ ^77° | "J"^37 Ifllf * ^ OsiriS; Basilikogrammat des ïempels

Patupep : es fiihrt dir zu Horus die Herzen aller Gotter auf eiumal 1 ; niclit ist Boses miter
ihnen in Bezug auf dicli (ilm); den Wiederauflebenden, den Herrn (der Wïirdigkeit). »

Zu unterst des Deckels: Isis und Nepktkys auf dem Nubzeichen knieend; dabei die
kurzen Inschriften :

11

ich komme; erweckt wird das
Leben deines Herzens. »

Auf der recliteu und linken Seite des Fussendes des Deckels befinden sicb je zwei
Scliriftcolumnen, die sich auf dem Sarkophag'imtertbeile fortsetzen. Rechts:

'(sic)



/vww\



O

Osiris; Basilikogrammat der Infanterie

1) Vgl. Pap. Sallier IV, 14, 1: <__>.ja»- I^J^n 0 ■ tTtc4T « es brach aus das Feuer auf einmal
wegen der beiden Gotter (Horus und Set)».
1 fit]

cR>; vgl. o Hn\ ^wixwv. «der Himmel ist nach unserem Wunsche»

f=^ I ^ iii
(Grab des Pahir in El-Kab).

3) Die- Lesung und Bedeutung der Gruppe °0° ist zweifelhaft und meine Uebersetzung derselben

nicht vollkonnnen gesicliert. Am haufigsten flndet sieh das Schriftbild der drei Kiigelchen in der Redensart :

(Mariette, Abydos, pl. 63; Karnak, pl. 36, 12; Catalogue des monum. d'Abydos, p. 379; Rouge,

ïnscr.', pl. 24); ausserdem in: * 7' ^ °0° ¥\ ', etc. (Bircii in Z. 1874, 66) und in ~JU" ^

"j3*^- {Inschrift des Qhnumhotep, 1. 155). Eerner m der Phrase: I aaaaaa °0° jjj I [_ (Rouge, Ïnscr.,
pl. 178), die nach dem Zusammenhange ungefâhr: « ich habe krâftig gemacht den Glauz (Ruhm) dessen
der mich geboren hat» bedeuteu muss; endlich auf unserem Sarkophage : °0° 1 ^ PPP v_^ (vgl. auch

Benkm. 111, 279, b). Im Hinblicke auf den so verschiedenartigen Gebrauch der Gruppe °c° kanu bei dem
Versuche einer Bestimmung derselben, wenn sie nicht etwa ein polyphones Schriftbild ist, zu welcher
Anuahme kein Grund vorliegt, nur ein Wortstamm iu Betracht kommen, der eine gleiche Mamrigfaltigkeit

der Bedeutungen hat. Die Wurzel yu scheiut im gegebenen Falle dièse Bediugung am meisten zu erfiillen.

Xu mit der Grundbedeutung «strahlen, hervorleuchten» bezeichnet das Hervorleuchteu, die ~\ ortrefflichkeit

im physischen und mauuellen, wie im geistigeu und moralischen Sinne (daher die Ausdriicke : '^fy*
(Brugscu, Worterb. V, 609). ® j| (Dend. III, 73, d) ^<==^>, ^ ! |

i i i

etc.), die guten Qualitaten und Handlungen uberhaupt, t1 ayaOa (Décret von Canopus). Die Redensart
| ^ °0° ^ uâ lier yu-f, die an < 7? ^ ® K^a» (Hymne an Amon; Stèle Suti, 1. 3) erinnert, wiirde

demnach bedeuten: «einzig in seiner Tugend»; ' | n ^ °0° I ^ = etc- «eiuzig an Tugend

vor dem Herrn der beiden Lânder»; ~~rL~ iHs^ @ °° «nicht gibt es einen von seiner Tugend»,

wie àhnlich im Papyrus Luynes:



?» r\







|

c

aaaaaa 1



■i

f V_^6



o

I

oo

(neteruci nen Ici [herf] yu-f; s. i?ec. rfe irau., p. 92,
woselbst die Bemerkung, dass °0° hier fur die drei Pluralstriche |'| stehe, zu corrigiren; man vergleiche
damit das: ^®-^ (von <jer Hathor gesagt, Dend. II, 67 etc.); R<:^^>aaaaaa °0° ^ 1 ^ ( < ich habe

o o
o

krâftig gemacht den Glanz (yu) dessen der mich geboren». Der Verstorbene wird, Benkm. 11, 81,
yutot genannt, was synonym mit dem haufigen (j^—Q àmtot ist. Auf dem Wiener Sarkophage steht

yu fur
statt yu zu lesen

oo
o

und fur das gleichlautende a_a «schiitzen». Vielleicht jedoch ist °0° ser oder t'eser
 
Annotationen