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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 8.1886

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Nr. 1-2
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Wiedemann, A.: Inschriften aus der saitischen Periode
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.12255#0072
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66

Inschriften aus dee saitischen Période.

Basisinschrift (jede Zeile ist am Anfange und am Ende verstlimmelt): | ....p^v^r

AA/WV\
I I I

0 .......

Welcher Gottesname ain Anfange der ersten Zeile zu ergânzen ist, ist schwer zu eof
sclieiden, da zwei Nomen (14 und 21) in Oberagypten den Namen fiihren. Der iibrige
Text gewâhrt mit seinen Ortsangaben keincn Anhalt, da dièse Beamten ihre Priestertliui"01'
hâufig an ganz verschiedenen, weit von einander entfernten Orten besasscn, ohne dieselbe»
thatsâchlich zu verwalten. Ob in der Vertheilung der Stellen ein gewisses System obwaltet^
oder ob dieselbe ganz wfflktirlich war, wird sich erst an der Hand eines reicheren Material|
verfolgen lassen. Den Schluss der Rlickeninschrift bildet die gewOhnliche Saitenformel
Rec, VI, i). 119 sq.). Der Inhaber der Statue selbst T'et-Ptak-àuf-an-/ war im Wesentlicli611
priesterlicber Beamter und scbeint keine Staatsamter bekleidet zu haben.

6. Basis eiher Granitstatue von scliouer Arbeit. Muséum zu Agram. Die Inscbriften si»d
sehon ausgefiibrt und die Reste zeigen nocb, dass sie einem Monumente sehr guten St)rls
angehorten. Der Haupttext lauft um die Basis, deren Vorderseite feblt. Er begann in dere»
Mitte und lief nacb recbts und links um hinten in der Mitte zu enden. Mit der Vordi'i^'*6
feblt auch der Anfàng beider Hâlften der Inschrift: a) (Links)..... \J^q4J1Î\



Ausserdem sind einige Inscbriftsreste an den Beinen erhalten, bei weitem der gr»sl
Theil der Texte ist jedocb mit der Statue selbst verschwunden. An dem Riickenpfosten stebei»
Z^HTZf ^ V°U dl'ei V°n rCChtS liacb links sich folgenden Vertikalzeilen: l ■ ,4
— ï?AîîkSa^'î?-\^. An der linken SeJ 1**

ï ^—n | a=K

vier Vertikalzeilen von links nach redits: 1.....wLn'| M2. ... 1 A "~^ ' I "'

j.....î^2<=>^., n r# .]c0.

Die biograpliiscb.cn Angaben dièses Textes erganzen sicb durch die Angaben cincs &iU v
phages, dessen Brucbstticke sich in London, Oxford und Neapel befinden (vgl. die Pùblikatio116.
bei Niebuhe, Reiseleschreibung, 1, pl. 31—35 und Sharpe, Inscr. I Ser. 40 f.; Sec. Ser->
Vgl. Liebleix, Dict. des noms, Nr. 759 und 1257 und Piehl, Recueil, I, p. 198), nacb diesel|
fiihrte der Vater des j^yû de« B*B*n ^^ÇQ> seine Mutfor den J^jj- LetateI
Naine ist denmach anf dem Riickenpfosten Z. 3 zu erganzen.

Die religiose Formel an der Basis ist eine niebt gewOhnliche, wenn auch ihr Inn»» _
anderen Stellen wiederkehrt und sicb die Wtinsehe, dass die Person des Todten untei
Yerkliirten und Vollkommenen gelange, dass sein gâter Name auf Erden ewiglich besta'1 r
bleibe u. s. f. auf den Todrenstelen und in âhnlichen Texten hâufig aiisgesprochen fi11 6

Das eben erwâbnte Sarkophagfragment in Neapel zeigt einige sckon gezcicbncte Se
 
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