DAS KOLOPHON DES LITURfiISCIIKN PAPYRUS
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« lieu obscur, maison ténébreuse ». C'est d'un dépôt à affectation analogue que, d'après
une tablette inédite d'époque postérieure, on tire, en deux fois, trente pièces environ
de bassins, écuelles, sièges, miroirs, haches, pique-ânes, etc. Le patési et le bourg-
mestre de Umma livrent et pèsent le tout au sortir du kû-an : 51 mines de bronze,
5 mines de cuivre, — en l'année cadette de celle où Gimil-Sin construisit Dur -
Amurri. Ce qui était pratiqué pour les ustensiles de la Cour et des temples, devait
l'être à plus forte raison, surtout à Suse, pour les armes et insignes de guerre. Les
armuriers élamites et suméro-accadicns de l'an 2800 travaillaient pour les arsenaux
de l'État.
DAS KOLOPHON DES LITURGISCHEN PAPYRUS
AUS DER ZEIT DES ALEXANDER IV.
von
WlLHELM SPIEGELBERG
Nachdem Wallis Budge imJahrel890 eme hieroglyphische Umschrift der litur-
gischen Texte des Brit. Mus. Pap. 10188 verôfïentlicht bat, hat er sich jetzt ein sehr
viel grôsseres Verdienst um unsere Wissenschaft dadurch erworben, dass er den
wichtigen Text in vortrefflichen mechanischen Reproduktionen (Facsimiles of Egyp-
tian Hieratic Papyri in the British Muséum) zugânglich gemacht hat. Erst jetzt kann
die wissenschaftliche Bearbeitung des Papyrus beginnen, und die folgenden Aus-
fûhrungen sollen ein Anfang dazu sein.
Was diesem Papyrus in den Augen der Palaeographen einen besonderen Wert
verleiht, ist die genaue Datierung, welche in dem Kolophon (Kol. 17 u. 20) gegeben
ist. Dièses stammt aus dem 12. Regierungsjahre Alexanders IV.1, d. i. 312/1 v. Chr.
Im Gegensatz zu der steifen Unzialschrift des religiôsen Textes ist dièse Unterschrift
eine stellenweise recht fluchtige Kursive, so dass wir die beiden Schriftklassen neben
einander stehen haben. Der Text verdient also einen Ehrenplatz in einer palaeogra-
phischen Chrestomathie.
Aber auch inhaltlich ist er, richtig gelesen und ubersetzt2, recht bemerkenswert,
und deshalb lege ich ihn hier in neuer Bearbeitung vor.
i
1. Budge hat richtig geseheo, dass die Regierungsjahre des Kônigs von seiner Geburt angerechnet
wurden. — Im ùbrigen siehe jetzt Môi.lkr, Hierat. Palaeographie, III, Seite 9-10.
2. Ich habe die vielen Abweichungen der ersten Transcription und Ùbersetzung unberùcksichtigt ge-
lassen. Beide — sie stimmen ûbrigens gelegentlich unter einander nicht ûberein, insofern als die Transcription
manchmal richtiger liest als die Ubersetzung — zeigen dem Sehenden, dass der Herausgeber mit den Fragen,
auf welche es hier ankommt, wenig verlraut ist. Ein Fehler, durch welchen sich Budge von vornherein das
Verstàndniss des Textes verschlossen hat, besteht darin, dass er die Aufeinanderfolge des etwas auseinander
gerissenen Textes nicht erkannt hat. Die teihveise Berichtigung der Transcription ist der Ùbersetzung und
dem Kommentar nicht zu stalten gekommen, und auch sie hàltdaran fest, dass der Papyrus zwei verschiedene
Kolophone besitzf, wâhrend es sich in Wahrheit um einen fortlaufenden Text handelt.
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« lieu obscur, maison ténébreuse ». C'est d'un dépôt à affectation analogue que, d'après
une tablette inédite d'époque postérieure, on tire, en deux fois, trente pièces environ
de bassins, écuelles, sièges, miroirs, haches, pique-ânes, etc. Le patési et le bourg-
mestre de Umma livrent et pèsent le tout au sortir du kû-an : 51 mines de bronze,
5 mines de cuivre, — en l'année cadette de celle où Gimil-Sin construisit Dur -
Amurri. Ce qui était pratiqué pour les ustensiles de la Cour et des temples, devait
l'être à plus forte raison, surtout à Suse, pour les armes et insignes de guerre. Les
armuriers élamites et suméro-accadicns de l'an 2800 travaillaient pour les arsenaux
de l'État.
DAS KOLOPHON DES LITURGISCHEN PAPYRUS
AUS DER ZEIT DES ALEXANDER IV.
von
WlLHELM SPIEGELBERG
Nachdem Wallis Budge imJahrel890 eme hieroglyphische Umschrift der litur-
gischen Texte des Brit. Mus. Pap. 10188 verôfïentlicht bat, hat er sich jetzt ein sehr
viel grôsseres Verdienst um unsere Wissenschaft dadurch erworben, dass er den
wichtigen Text in vortrefflichen mechanischen Reproduktionen (Facsimiles of Egyp-
tian Hieratic Papyri in the British Muséum) zugânglich gemacht hat. Erst jetzt kann
die wissenschaftliche Bearbeitung des Papyrus beginnen, und die folgenden Aus-
fûhrungen sollen ein Anfang dazu sein.
Was diesem Papyrus in den Augen der Palaeographen einen besonderen Wert
verleiht, ist die genaue Datierung, welche in dem Kolophon (Kol. 17 u. 20) gegeben
ist. Dièses stammt aus dem 12. Regierungsjahre Alexanders IV.1, d. i. 312/1 v. Chr.
Im Gegensatz zu der steifen Unzialschrift des religiôsen Textes ist dièse Unterschrift
eine stellenweise recht fluchtige Kursive, so dass wir die beiden Schriftklassen neben
einander stehen haben. Der Text verdient also einen Ehrenplatz in einer palaeogra-
phischen Chrestomathie.
Aber auch inhaltlich ist er, richtig gelesen und ubersetzt2, recht bemerkenswert,
und deshalb lege ich ihn hier in neuer Bearbeitung vor.
i
1. Budge hat richtig geseheo, dass die Regierungsjahre des Kônigs von seiner Geburt angerechnet
wurden. — Im ùbrigen siehe jetzt Môi.lkr, Hierat. Palaeographie, III, Seite 9-10.
2. Ich habe die vielen Abweichungen der ersten Transcription und Ùbersetzung unberùcksichtigt ge-
lassen. Beide — sie stimmen ûbrigens gelegentlich unter einander nicht ûberein, insofern als die Transcription
manchmal richtiger liest als die Ubersetzung — zeigen dem Sehenden, dass der Herausgeber mit den Fragen,
auf welche es hier ankommt, wenig verlraut ist. Ein Fehler, durch welchen sich Budge von vornherein das
Verstàndniss des Textes verschlossen hat, besteht darin, dass er die Aufeinanderfolge des etwas auseinander
gerissenen Textes nicht erkannt hat. Die teihveise Berichtigung der Transcription ist der Ùbersetzung und
dem Kommentar nicht zu stalten gekommen, und auch sie hàltdaran fest, dass der Papyrus zwei verschiedene
Kolophone besitzf, wâhrend es sich in Wahrheit um einen fortlaufenden Text handelt.