40 DAS KOLOPHON DES LITURGISCHEN PAPYRUS
f der Sonne sehen1. Jeder Diener', der dièses Buch sieht und der den Ka meines
Namens3 fest macht unter Lobpreisungen (?),
f dem soll gleiches geschehen, nachdem er gehindet ist\ als Lohn fur das, was er
mir gethan liât. »
Ùberblicken wir die Fulle der Titel, deren sich der Schreiber des Papyrus Sminis
erfreute, so besagen sie nicht mehr, als dass er an den Heiligtumern in den beiden
oberâgyptischen Theben5 in Diospolis magna und parva Priesterfunktionen ausubte, die
ihm aber auch als «Schreiber» praktisclie Verwaltungsaufgaben zumutheten. Dièse
Vereinigung von Priesterstellen an den beiden Tempeln làsst gewiss einen allgemeinen
Schluss auf deren enge Verbindung zu, wenn sich auch das Nâhere vor der Hand
unsrem Urteil entzieht.
Zlisais :
In Ergânzung der Anmerkungen lasse ich hier den mehrfach zitierten Text folgen,
den ich 1899 auf eincm bemalten Sargbrett in Dêr el-bahri, im Hause des Egypt Ex-
ploration Fund mit freundlicher Erlaubniss des Herrn Naville kopiert habe. Der be-
treffende Sarg gehôrte einem
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giebt einen besseren Sinn als Môllers (Sitzber. Akad. Berlin, XLVII (1910), S. 947) « er soll keinen Sohn
haben und keine Tochier, die ihm Samen geben ». Die oben angenommene Bedeutung von rdj-t mio ist
A. Z., XLII (1905), S. 101, und d'Orb., 4/9 gut belegt. — Es handelt sich an unserer Stelle und in der Satra-
penstele um das Wassersprengen im Totenkultus.
1. Beim « Herausgehen am Tage », wie es im Totenbuche heisst.
2. Steht hm hier etwa fur hm-k\, den Totenpriester'?
3. So wird man nach der vorliegenden Schreibung ûbersetzen mûssen. « Mein Ka (und) meiu Name »
wûrde hinter ^ noch ein verlangen.
4. Scil. «in der Unterwelt », d. h. ge;torben ist.
5. Die Priestertûmer von Diospolis magna reichen bis Zeile 10, wo diejenigen von Diospolis parva beginnen.
f der Sonne sehen1. Jeder Diener', der dièses Buch sieht und der den Ka meines
Namens3 fest macht unter Lobpreisungen (?),
f dem soll gleiches geschehen, nachdem er gehindet ist\ als Lohn fur das, was er
mir gethan liât. »
Ùberblicken wir die Fulle der Titel, deren sich der Schreiber des Papyrus Sminis
erfreute, so besagen sie nicht mehr, als dass er an den Heiligtumern in den beiden
oberâgyptischen Theben5 in Diospolis magna und parva Priesterfunktionen ausubte, die
ihm aber auch als «Schreiber» praktisclie Verwaltungsaufgaben zumutheten. Dièse
Vereinigung von Priesterstellen an den beiden Tempeln làsst gewiss einen allgemeinen
Schluss auf deren enge Verbindung zu, wenn sich auch das Nâhere vor der Hand
unsrem Urteil entzieht.
Zlisais :
In Ergânzung der Anmerkungen lasse ich hier den mehrfach zitierten Text folgen,
den ich 1899 auf eincm bemalten Sargbrett in Dêr el-bahri, im Hause des Egypt Ex-
ploration Fund mit freundlicher Erlaubniss des Herrn Naville kopiert habe. Der be-
treffende Sarg gehôrte einem
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giebt einen besseren Sinn als Môllers (Sitzber. Akad. Berlin, XLVII (1910), S. 947) « er soll keinen Sohn
haben und keine Tochier, die ihm Samen geben ». Die oben angenommene Bedeutung von rdj-t mio ist
A. Z., XLII (1905), S. 101, und d'Orb., 4/9 gut belegt. — Es handelt sich an unserer Stelle und in der Satra-
penstele um das Wassersprengen im Totenkultus.
1. Beim « Herausgehen am Tage », wie es im Totenbuche heisst.
2. Steht hm hier etwa fur hm-k\, den Totenpriester'?
3. So wird man nach der vorliegenden Schreibung ûbersetzen mûssen. « Mein Ka (und) meiu Name »
wûrde hinter ^ noch ein verlangen.
4. Scil. «in der Unterwelt », d. h. ge;torben ist.
5. Die Priestertûmer von Diospolis magna reichen bis Zeile 10, wo diejenigen von Diospolis parva beginnen.