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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 37.1915

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Nr. 1-2
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Spiegelberg, Wilhelm: Koptische Miscellen, [8]
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https://doi.org/10.11588/diglit.12744#0024
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18

KOPTISCHE MISCELLEN

c*.hoc ne « die Furcht vor diesen Kônigen und dièse grossen Foltern lassen uns nicht
(dazu kommen) ».

II. In Verbindung mit Hùlfszeitwôrtern :
a) Prsesens I.

Hyvernat, S. 155, upxh ngwk niju. c<e>a5o« ne « der Anfang aller Dinge ist
schwer ».

6) Futurum I.

Budge, Hornilies, S. 60 ult., kkô^ook eho'A ne noirit*. jmrt o-vgaai « du wirst Milde
und Recht erfûllen ».

Hyvernat, S. 153 (wenn ihr ungehorsam seid), ^n*, s6oxm£e*x jumevencoûjuie». £eng*.tt-
^ô,cô,hoc evujefiiHo-yT enovepHOT ne « werde ich euren Leib mit den verschiedenstens Fol-
tern zermalmen ». Môglicherweise gehôrt hier ne zu eu-ujefiiHoirT (siehe II, h).

c) Futurum II.

Zoega, Catal., 296, 3, n^p*. kckoti -a.e emô, aiott ne « beinahe wâre ich ums Leben
gekommen »; ib., 338 a, 14, em em^ ^noupHcic h&k ne « sonst hâtte ich dir keine
Antwort gegeben1 »; Hyvernat, a. a. 0., S. 159 (er liess die Heiligen ins Gefângniss
werfen), ujivreqcos'iii ■xed.qnô.ep.oTr nwoir ne (( bis er beraten hâtte, was er ihnen thun
wùrde ».

d) Perfectum I.

hyvernat, a. a. 0., S. 135, neapH^ ô/ît-&oùuj ng^ngHcejmOim nK*/r^no<Vic ico£.en p^Kcf
tgô,ni"\ô.k^ ne « ebenso setzten sie Kommandanten in den einzelnen Stâdten ein von
Alexandrien nach Philas » ; ib., S. 165, ^c$- enecgHT ne«. pcoc ne mxx nec.u.^uj'x « sie
strich es (das Blut) auf ihr Herz und ihren Mund und ihre Ohren ». Mehrfach bei
Schenute, so Zoega, Catal., 396, «ao-yen^ n^gH-r THpq epwm ne « ich habe euch mein
ganzes Herz ofïenbart ».

Amélineau, Œuvres de Schenoudi, S. 95, «c ne ^-s-Kcmcoir ne « sie haben sie (schon)
geschlachtet »; ib., S. 107, 1, eic ne ^qnoog ne jumeicev « er hat dièse Seite (bereits) zer-
rissen (?) ».

Vita Sinuthii (ed. Leipoldt), 22, 20, ^qgrrr eftoA;6emT^Hi ^qoAq «tôt ne « er warf
mich aus meinem Hause heraus und hat es mir weggenommen »; ib., 25, 19, e^nconi
RO>An AineqHi ne (( Râuber plùnderten sein Haus » ; ib., 19, oiro<> ô.qen-»ojn nrc^iegoov
THpo-y ne « und wo war er aile dièse Tage » wo iibrigens korrekt in dem Fragesatz das
Perfectum II stehen sollte. Hâufig steht das Perfectum I mit folgendem ne in den Ur-
kunden von Djême (ed. Crum) in der Wendung ^cp^nem jumAiepoc cn^v ne (u. varr.)
« er (der Preis) gefiel uns beiden Parteien », Djême, Ie9, 230, 4m, 1040. Fur ne steht in

621, 1133, 27 36, nei, ferner in ttijulh -^e nT^cp*,n^it ed.nc"5\u.<Ç(joitei epoc jmnnenepH-v .... ne

« der Preis aber, der uns gefiel, indem wir unter einander darûber ubereinstimmten » ;

1. Beide Beispiele nach a. Levy, Die Syntax der kopt. Apophtegmata, § 85. — Nach Zoega, Catal., 335,
13, neqne^julots1 c*,p ne kônnte man auch daran denken, dass hier eigentlich das Imperfectum futuri ge-
meint ist, wenigstens an den ersten Stellen, wo die Tempusbedeutung dazu gut passen wùrde.
 
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