NHÄNfl IV.]
VON FliAXK CALVEBT.
10 Zoll X 8'/a X 3.
795
11% „
10 „
ii
19%
X 51/, X 2%.
X 8 X 2 V,.
X 10 X 2%.
X 12 X 2'/4.
18% „ X 12V, X 2%.
Einer der Backsteine zeigt noch den Abdruck der Zehen eines Kinder-
fusses.
Unter den Thongefässen, die in diesem obern Stratum gefunden wurden, mag
das Bruchstück eines Exemplars der alten dunkelfarbigen gerippten Topfwaare
erwähnt werden. Es war Henkel, Hals und zerbrochener Ausguss einer Vase;
den Ausguss zierten zwei Augen zur Abwendung des Bösen Blicks (Nr. 1568).
Bruchstücke fanden sieh auch von archaischer und von späterer griechischer be-
malter Topfwaare, ferner Grab-Pithoi und eisten aus hellenischer Zeit. Es
kam eine Zeit, wo der alte Tnmulus llanai Tepeh einen Theil der Nekropole
der geschichtlichen, jetzt durch Akschi Kioi repräsentirten Stadt Tkymbra
bildete, und auf dem ganzen Wege, der vom letztern Orte dorthin führte,
trifft man auf Gruppen von Gräbern. Auch kommen nahe der Oberfläche des
Tumulus byzantinische Gräber vor. Einige von ihnen enthalten verschiedene
Nr. 1569. Gegenstand
auBTerraootta mit awei
Durohbohrnngen. - ',',„
ck'r wirkl. Orüsso.
>"r. 1568. Oberer Thoil einer gerippten Vase
mit Augen am Ausguss.
Leichen sammt Vasen, Perlen und bronzenen Zierathen. Diese Gräber sind
aus Steinen erbaut, haben steinerne Deckel und sind mit eingeschnittenen Kreuzen
verziert. Auch türkische Gräber und andere von unbestimmter Herkunft fan-
den sich.
Eine grosse Anzahl griechischer Amphoren ist in dem Boden an der Ober-
fläche ausgegraben worden. Möglich, dass sie zu Trankopfern dienten und so
die Heiligkeit der Ueberlieferangen bezeugen, die noch immer die Stätte um-
schwebten. Wirklich war es noch zur Zeit Strabo's bekannt, dass hier der
legendarische Tempel des Apollon von Thymbra gestanden hatte. Eine be-
trächtliche Anzahl kreisrunder Terracotta-Scheiben, alle mit erhöhtem Cen-
trum und zwei Durchbohrungen, die vielleicht als Siegel dienten, entdeckte man
zusammen mit den Amphoren (Nr. 15G9). Mehrere dieser Scheiben zeigen ein-
gedrückte Stempel, einer stellt die doppelköpfige Axt und das Traubenbündel,
das alte Emblem von Tenedos, vor. Manche wurden unzweifelhaft als Siegel
für die Amphoren benutzt, an denen man sie befestigte: Siegel von genau der
gleichen Form, obschon ohne Durchbohrungen, sind noch heutzutage auf Lem-
nos im Gebrauch. Hier bedient man sieh ihrer zu medicinischen Zwecken;
man polirt sie durch Reiben, nachdem man das Siegel des Gouverneurs von
Lenmos daraufgedrückt.
Die in den griechischen und byzantinischen Gräbern gefundenen Schädel
VON FliAXK CALVEBT.
10 Zoll X 8'/a X 3.
795
11% „
10 „
ii
19%
X 51/, X 2%.
X 8 X 2 V,.
X 10 X 2%.
X 12 X 2'/4.
18% „ X 12V, X 2%.
Einer der Backsteine zeigt noch den Abdruck der Zehen eines Kinder-
fusses.
Unter den Thongefässen, die in diesem obern Stratum gefunden wurden, mag
das Bruchstück eines Exemplars der alten dunkelfarbigen gerippten Topfwaare
erwähnt werden. Es war Henkel, Hals und zerbrochener Ausguss einer Vase;
den Ausguss zierten zwei Augen zur Abwendung des Bösen Blicks (Nr. 1568).
Bruchstücke fanden sieh auch von archaischer und von späterer griechischer be-
malter Topfwaare, ferner Grab-Pithoi und eisten aus hellenischer Zeit. Es
kam eine Zeit, wo der alte Tnmulus llanai Tepeh einen Theil der Nekropole
der geschichtlichen, jetzt durch Akschi Kioi repräsentirten Stadt Tkymbra
bildete, und auf dem ganzen Wege, der vom letztern Orte dorthin führte,
trifft man auf Gruppen von Gräbern. Auch kommen nahe der Oberfläche des
Tumulus byzantinische Gräber vor. Einige von ihnen enthalten verschiedene
Nr. 1569. Gegenstand
auBTerraootta mit awei
Durohbohrnngen. - ',',„
ck'r wirkl. Orüsso.
>"r. 1568. Oberer Thoil einer gerippten Vase
mit Augen am Ausguss.
Leichen sammt Vasen, Perlen und bronzenen Zierathen. Diese Gräber sind
aus Steinen erbaut, haben steinerne Deckel und sind mit eingeschnittenen Kreuzen
verziert. Auch türkische Gräber und andere von unbestimmter Herkunft fan-
den sich.
Eine grosse Anzahl griechischer Amphoren ist in dem Boden an der Ober-
fläche ausgegraben worden. Möglich, dass sie zu Trankopfern dienten und so
die Heiligkeit der Ueberlieferangen bezeugen, die noch immer die Stätte um-
schwebten. Wirklich war es noch zur Zeit Strabo's bekannt, dass hier der
legendarische Tempel des Apollon von Thymbra gestanden hatte. Eine be-
trächtliche Anzahl kreisrunder Terracotta-Scheiben, alle mit erhöhtem Cen-
trum und zwei Durchbohrungen, die vielleicht als Siegel dienten, entdeckte man
zusammen mit den Amphoren (Nr. 15G9). Mehrere dieser Scheiben zeigen ein-
gedrückte Stempel, einer stellt die doppelköpfige Axt und das Traubenbündel,
das alte Emblem von Tenedos, vor. Manche wurden unzweifelhaft als Siegel
für die Amphoren benutzt, an denen man sie befestigte: Siegel von genau der
gleichen Form, obschon ohne Durchbohrungen, sind noch heutzutage auf Lem-
nos im Gebrauch. Hier bedient man sieh ihrer zu medicinischen Zwecken;
man polirt sie durch Reiben, nachdem man das Siegel des Gouverneurs von
Lenmos daraufgedrückt.
Die in den griechischen und byzantinischen Gräbern gefundenen Schädel