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Aller Wahrscheinlichkeit nach war die Johannesfigur
ursprünglich nicht für das linke, sondern für das
rechte Seitenportal bestimmt, an dessen äusserem
Strebepfeiler die Darstellungen zur Apokalypse
1 )
angebracht sind.
111. Das Programm des Jean Leloup
(Reims 11, Frühstufe).
1. Rekonstruktion des ikonographischen Programms
von Jean Leloup (Reims 11, Frühstufe).
Fragt man nach der ikonographischen Konzeption,
mit der Jean Leloup das tkulpturenprogram.nl von Reims 11
begonnen hat, und erwägt man die Möglichkeiten, die sich
aus den älteren Skulpturen dec Reimser Vestportals für
ein einigermassen geschlossenes ikonographisches Pro-
gramm ergeben, so kommt man - ebenso wie für die Archi-
tektur von Reims 11 - auf das Beispiel von Chartres zu-
rück. Die ikonographische Feuerung, die gleichzeitig
mit der Architektur von Reims 11 von Chartres nach
Reims kam, war das Programm der Seitenportale des Char-
treser Kordquerhauses.
Die Seltenportale des Chartreser Nordcuerhauses
sind nachträglich - rn.D. um 1215 - in das Nordquerhaus
eingefügt morden. Das Datum scheint mir gerechtfertigt -
nicht nur auf Grund von Grodeckis Ergebnissen , die
auch Paul Frankl für die Querhäuser von Chartres aner-
kannt hat es lässt sich auch durch Beobachtungen
1) Paillard: Portall de Reims, Vitry-Lefranpois,
1936, p. 42.
2) Grodecki, p. 163 u. 164; siehe auch 3.111,2 auf S.
36/37.
3) Paul Frankl: The chronology of Chartres Cathedral,
Art Bull.1957,p.33 ff., hierfür p.45/46.- Frankl ist
Ira Gegensatz zu Grodecki der Ansicht, die Chartreser
Kathedrale sei mit dem Chor begonnen und in Ost-Rest-
Richtung gebaut worden. Gegen diese Auffassung lässt
sich vieles einwenden.
Aller Wahrscheinlichkeit nach war die Johannesfigur
ursprünglich nicht für das linke, sondern für das
rechte Seitenportal bestimmt, an dessen äusserem
Strebepfeiler die Darstellungen zur Apokalypse
1 )
angebracht sind.
111. Das Programm des Jean Leloup
(Reims 11, Frühstufe).
1. Rekonstruktion des ikonographischen Programms
von Jean Leloup (Reims 11, Frühstufe).
Fragt man nach der ikonographischen Konzeption,
mit der Jean Leloup das tkulpturenprogram.nl von Reims 11
begonnen hat, und erwägt man die Möglichkeiten, die sich
aus den älteren Skulpturen dec Reimser Vestportals für
ein einigermassen geschlossenes ikonographisches Pro-
gramm ergeben, so kommt man - ebenso wie für die Archi-
tektur von Reims 11 - auf das Beispiel von Chartres zu-
rück. Die ikonographische Feuerung, die gleichzeitig
mit der Architektur von Reims 11 von Chartres nach
Reims kam, war das Programm der Seitenportale des Char-
treser Kordquerhauses.
Die Seltenportale des Chartreser Nordcuerhauses
sind nachträglich - rn.D. um 1215 - in das Nordquerhaus
eingefügt morden. Das Datum scheint mir gerechtfertigt -
nicht nur auf Grund von Grodeckis Ergebnissen , die
auch Paul Frankl für die Querhäuser von Chartres aner-
kannt hat es lässt sich auch durch Beobachtungen
1) Paillard: Portall de Reims, Vitry-Lefranpois,
1936, p. 42.
2) Grodecki, p. 163 u. 164; siehe auch 3.111,2 auf S.
36/37.
3) Paul Frankl: The chronology of Chartres Cathedral,
Art Bull.1957,p.33 ff., hierfür p.45/46.- Frankl ist
Ira Gegensatz zu Grodecki der Ansicht, die Chartreser
Kathedrale sei mit dem Chor begonnen und in Ost-Rest-
Richtung gebaut worden. Gegen diese Auffassung lässt
sich vieles einwenden.