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die Geschichte des blinden Mönches Gontanue und seiner
Heilung, die Heilung einer besessenen und die Vertrei-
bung der Teufel aus Reims.
bie Geschichte des blinden Mönches hängt stili-
stisch und motivisch erheblich enger mit Chartres zusam-
men als die Hiobsgerchlchte. le stehende Frau - die hl.
Cilinia, Mutter des Hemigius - stimmt fast in allen
Zügen mit deY Prophetin von der Chartreser Mordvorhalle
überein: ' die raltong des Ctirntuches, die Gesichts-
falten (nur die ^ugen sind anders geschnitten, in Char-
tres ist das Unterlid stärker geschwungen als das Ober-
lid), die halt ng de zum Herzen erhobenen Rechten und
das huch in der Linken stimmen genau überein. Reims ak-
zentuiert nur e<n wenig schärfer, l^r blinde Mönch
(Tafel XXXIV) ' folgt ebenfalls weitgehend einem Char-
treser Vorbild: dem erblinde den Tobias aus den ^rchi-
volten des reckten oitenrortals oer bordvorhalle '
(Tafel X ZV) 4>.
ie Vertreibung der Teufel könnte m.f. von der glei-
chen Hand sein wie der ^emigiuskopi vom rechten Gewände.
Einige he kmale dieser Irene finden sich auch im Türsturz
in der ferste.lang de; Nicasiusmarter ' wieder, die ihrer
seite mit der rechten Gruppe im Streifen der Hiobage-
schichte (früher deutete man dieses als eine :esessenen-
heilung der Remigiuslegende) °> in manchem verwandt ist:
in Einzelheiten der Gesichtsbildung, vor allem in den oft
ungleichmäßig beschnitte en tilgen; in gewissen Zügen der
1) Houvet: Nord.I, Tfn. 14, 15 u. 51.
2) ^rch. Thot. Nr. 6280 L.P.
3) Houvet; Nord II, 68.
4) ^rch. Thot. Nr. 6280 L.F.
5) Vitry II, Tf. X V.
6) vor dem ^ufsatz von "&le in GO^ 1921 (V,3) p. 73 ff.
die Geschichte des blinden Mönches Gontanue und seiner
Heilung, die Heilung einer besessenen und die Vertrei-
bung der Teufel aus Reims.
bie Geschichte des blinden Mönches hängt stili-
stisch und motivisch erheblich enger mit Chartres zusam-
men als die Hiobsgerchlchte. le stehende Frau - die hl.
Cilinia, Mutter des Hemigius - stimmt fast in allen
Zügen mit deY Prophetin von der Chartreser Mordvorhalle
überein: ' die raltong des Ctirntuches, die Gesichts-
falten (nur die ^ugen sind anders geschnitten, in Char-
tres ist das Unterlid stärker geschwungen als das Ober-
lid), die halt ng de zum Herzen erhobenen Rechten und
das huch in der Linken stimmen genau überein. Reims ak-
zentuiert nur e<n wenig schärfer, l^r blinde Mönch
(Tafel XXXIV) ' folgt ebenfalls weitgehend einem Char-
treser Vorbild: dem erblinde den Tobias aus den ^rchi-
volten des reckten oitenrortals oer bordvorhalle '
(Tafel X ZV) 4>.
ie Vertreibung der Teufel könnte m.f. von der glei-
chen Hand sein wie der ^emigiuskopi vom rechten Gewände.
Einige he kmale dieser Irene finden sich auch im Türsturz
in der ferste.lang de; Nicasiusmarter ' wieder, die ihrer
seite mit der rechten Gruppe im Streifen der Hiobage-
schichte (früher deutete man dieses als eine :esessenen-
heilung der Remigiuslegende) °> in manchem verwandt ist:
in Einzelheiten der Gesichtsbildung, vor allem in den oft
ungleichmäßig beschnitte en tilgen; in gewissen Zügen der
1) Houvet: Nord.I, Tfn. 14, 15 u. 51.
2) ^rch. Thot. Nr. 6280 L.P.
3) Houvet; Nord II, 68.
4) ^rch. Thot. Nr. 6280 L.F.
5) Vitry II, Tf. X V.
6) vor dem ^ufsatz von "&le in GO^ 1921 (V,3) p. 73 ff.