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Baukunst

Gantner, Joseph: Grundformen der europäischen Stadt.
Versuch eines historischen Aufbaues in Genealogien. 156 S.
mit 105 Abb. (Pläne, Fliegeraufn. Stadtansichten u. s. f.).
1928. Großoktav. Kart. RM. 10.—, Leinenband RM. 12.50
„Um es vorweg zu sagen: Gantners Buch ist überhaupt der erste Überblick
über die Gesamtgeschichte der europäischen Stadtbaukunst. Ein Versuch,
der mit musterhafter Knappheit und gedanklicher Klarheit das große Ge-
biet ,auf weite Distanz zu durchleuchten1 und, trotz der strengen Diktion, die
Entwicklung undVerflechtung der den abendländischen Städtebau bestimmen-
den Ideen so spannungsvoll darzustellen weiß, daß das Buch auch jedem
Laien, nicht nur dem Architekten, empfohlen werden darf.“ (Die Form)
„Der Nachweis wird in überzeugendster Weise geführt an Hand einer groß-
artigen Genealogie der Stadtformen vom Altertum an — und zwar nicht
erst ab Priene! — bis zur Neuzeit, ohne daß der Verfasser auf endlosen
und im Grunde unfruchtbaren Ableitungen hängen bliebe. Dabei fehlt es
nicht an überraschenden Tatsachen und Ergebnissen. Besonders
dankbar muß man Gantner für die Behandlung der Typen mittelalterlicher
Städte sein . ..“ (Stein, Holz, Eisen)
„Jeder, der sich etwa von der Heimatkunde her diesen Dingen nähert, muß
über die Fragen, die Gantner stellt, nachgedacht haben.“ (Der freie Rätier)
Sitte, Camillo: Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grund-
sätzen. Ein Beitrag zur Lösung moderner Fragen der Architektur
und monumentalen Plastik. Mit Anhang „Großstadtgrün“. 5. Auf-
lage. VIII und 216 S. mit 114 Abb. und 1 Tafel. 1922. Oktav. Halb-
leinenband RM. 5.—
Das Standardwerk auf dem Gebiete der Städtebaukunst.
Frank, Josef: Architektur alsSymbol.Elemente deutschen
neuen Bauens. VIII und 190 S. 1931. Oktav. Kart. RM. 2.40
„Frank sieht sehr scharf die geheim-klassische Strömung in der modernen
Architektur, die im Bestreben nach festen Gesetzen, nach Regeln liegt, und
er wagt wieder ganz offen von der antik-klassischen Kultur als von
der lebendigen Grundlage der Gegenwart zu reden. Mit seiner
unerbittlichen Aufdeckung des Nur-Modemäßigen erweist erden
wirklich gesunden Bestrebungen den allergrößten Dienst. Schon dies, daß
das Buch zu neuem Nachdenken über alle jene Fragen zwingt, für die man
abgemachte Formeln auf Lager hatte, macht es wertvoll.“ (Das Werk)
Wolff, Odilo: Tempelmaße. Das Gesetz der Proportion
in den antiken und altchristlichen Sakralbauten. Ein
Beitrag zur Kunstwissenschaft und Ästhetik. VIII und
128 S. mit 46 Abb. und 82 Tafeln. Zweite Auflage. 1932.
Quart. Halbleinenmappe RM. 18.—
Dieses Werk sucht das Gesetz der Proportionalität als eines der Urgesetze
der alten Baukunst zu erweisen, um so einen Einblick in das Wesen der
Kunst zu ermöglichen. Es enthält genaue Messungen der großen Bauwerke
des alten Griechenlands und Ägyptens, der altchristlichen Basiliken Roms
und vieler romanischer Kirchen Deutschlands.

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Verlag Anton Schroll & Co.

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