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NACHTRÄGE.

S. 154, Abb. 167. Vgl. Delphin aus Cannstatt: Die römischen Inschriften und Bild-
werke Württembergs, Haug, Sixt, Goessler, S. 415, (564); dort Literatur.
Tafel VIII. Im Museum von Kairo befinden sich ein Becher und ein Fragment,
schwarz und rot, mit aufgemalten weissen Zickzack- und Netzmustern, im Genfer Museum
zwei Becher, von denen der eine, welcher der Form unserer Eselvase entspricht, mit
Netzen, Tier, Mann und Baum (?) verziert ist, während der andere, schmälere, mit oben
stärker ausbiegendem Rand zwei plumpe Tiere aufweist. Nach einer freundlichen
Mitteilung F. W. VON Bissings „sind alle Zeichnungen unserer Tafel falsch, und zwar
nach Zylindern bei de Morgan gefälscht, aber keine direkten Kopien. Auf den hier
abgebildeten weissfigurigen Formen kommen weisse Malereien überhaupt nicht vor, die
Form der Tiere, Fische und Seesterne ist ganz unmöglich. Die Ritzfigur ist im Stil
am besten, aber auch hier sind derartig ausgeführte Ritzfiguren auf solchen Bechern
nur gefälscht bekannt. Die echten Ritzfiguren pflegen Marken vielleicht des Besitzers
zu sein. In meinem Katalog der archaischen Töpfe des Kairener Museums finden Sie
auf einem Beiblatt'noch gefälschte Ritzzeichnungen.“ G. Benedite weist mich noch
auf Flinders Petrie Diospolis Parva pl. VI und auf die Collection de Rustafgaell (1913)
pl. XXIII, Nr. 275 und 276 hin, wo ähnliche echte Gefässe abgebildet sind. Als Beitrag
zur Geschichte der Fälschung glaubte ich unsere Tafel nicht durch eine andere ersetzen
zu sollen.
Tafel LVIII, 13. Schlüsselgriff mit Tier, s. Die römischen Inschriften und Bildwerke
Württembergs a. a. O., S. 436 (308). Ein Alabastergriff mit Eisenstift, Löwenvorderteil
und Antilopenkopf, in der Sammlung STEGER in Heluan (Ägypten).
 
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