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C. KNOCHENSCHNITZEREIEN.

Über die alexandrinischen Knochenschnitzereien hat Strzygowski im Bull, de la
soc. archeol. d’Alexandrie V und imCatalogue general du Musee duCaireXII: „Koptische
Kunst“ eingehend gehandelt. Unsere Publikation kann, wie schon oben gesagt worden
ist, für diesen Zweig der griechisch-ägyptischen Kunst nur einen Zuwachs an Material
bringen. Dinge, die neue Wege für die Beurteilung eröffnen würden, bieten unsere Tafeln
nicht. Ich kann also auf den Text zu unseren dort abgebildeten Schnitzereien verweisen.
Die SlEGLINschen Grabungen in Alexandrien haben nur wenige Knochengeräte
zutage gefördert. Was irgendwie dazu geeignet war, ist im Textbild hier wiedergegeben
(jetzt in Tübingen). Zahlreiche Knochenschnitzereien aus der Sammlung Herold sind
nach Dresden gekommen; eine Auswahl des Besten hat noch Schreiber auf den
Tafeln vereinigt.
Abb. 173.
1. Koptische Puppe. An der Stelle der Ohren zwei durchgebohrte Löcher, welche
an den Ellenbogen wiederkehren. Unten und oben gebrochen. M. 4:9,5.
2. Kleine ungebrochene Platte mit roh geschnitzten Blättern. Oben und unten
Leisten. M. 3,4:8. Aus U.
3. Koptische Puppe ohne Angabe der Augen. Ein Bohrloch an der rechten Seite
der Figur. Oben nicht gebrochen. M. 3,8:9,8.
4. Reliefplatte, oben und unten gebrochen. Hinten glatt, mit leichter Einbuchtung
in der Mitte. Mann mit nacktem Oberkörper. Der Mantel verhüllt den Unterkörper
und fällt über die linke Schulter. In der linken Hand eine Schriftrolle. Gute Arbeit.
M. 3 : 8. Aus Moharrem-Bey.
5. Griffel, oben gebrochen. L. 10,6. Aus U.
6. Griff, oben und unten gebrochen. L. 6,5. Aus U.
7. Nadel, unten gebrochen. L. 8,3. Aus U.
 
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