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Archäologische Gesellschaft zu Berlin. Sitzung vom 9. Juni 1925

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Grundriß wieder. Die Zusammenhänge
zwischen Kreta und Etrurien lassen sich
zunächst nicht weiter aufhelien; da zwischen
jenen etruskischen Grüften und den kreti-
schen mindestens drei Jahrhunderte hegen,
ist eine unmittelbare Beeinflussung aus-
geschlossen. Denkbar wäre es, daß ein Teil
der Etrusker auf ihrer Wanderung aus dem
Osten, um die Wende des II. und I. Jahr-
tausends, sich eine Zeitlang auf Kreta auf-
gehalten hätte.

Für die Gestalt des ältesten etruskischen
Hauses und Tempels geben uns die Gräber
der Frühzeit nur ganz ungenügende Auf-
schlüsse. Die erhaltenen Tempelruinen sind
sämtlich viel jünger, nicht früher als die
zweite Hälfte des VI. Jahrhunderts. Eine
eingehendere Behandlung dieser Probleme
ist im dritten Hefte der »Antike« (1, 1925,
213 ff.) erschienen.
 
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