St. Josef in Gmünd gebracht worden, zu einer Zeit, als Kunstgegenstände
aller Art aus den aufgehobenen Gmünder Klöstern und Kapellen nach al-
len Richtungen hin verschleppt wurden.
121 Aufschlußreiche Hinweise zum historischen Hintergrund geben die
Quellenbelege bei K. Graf, Zur Wirtschaftsgeschichte (wie Anm. 59),
ebda. S. 406 auch die wichtigste einschlägige Literatur.
122 Goethes Werke (Nachlaß. Invectiven; Weimarer Ausg.) 1. Abt. 5 (1893)
176 (vermutlich 1804); ähnlich schon in: Der Sammler und die Seinigen
(1798/99) ». . . die schlechteste Scheidemünze, ja das Gemünder Silber
selbst, mag passieren; denn der Probierstein, der Schmelztiegel ist gleich
bereit, eine entschiedene Probe des innern Werthes anzustellen . . .« (Bd.
47, S. 147); und später noch (vermutlich 1821) ebenfalls in den Invectiven
(vgl. o.) S. 187: ». . .So ist von Quedlinburg auch der/Falschmünzer hoch
zu preisem/Gemünder Silber präget er,/Uns Korn und Schrotzu weisen.«
Frdl. Hinweise zur Datierung verdanke ich Herrn Dr. Kratzsch von d.
Zentralbibliothek der deutschen Klassik in Weimar.
123 (wie Anm. 59) 106.
124 ebda. 93; vgl. auch W. Oppelt, Schwäbisch Gmünd als Herstellungszen-
trum von Filigranschmuck in der Barockzeit, in: Unicornis 2. Jahrg. Jan.
1982, 1 — 10. Zur Einwohnerzahl hier nur einige Hinweise. Die erste Volks-
zählung unter württembergischer Herrschaft (21. Januar 1803) ergab 5766
Einwohner; vgl. OAB Gmünd 54; das Churfürstlich-Württembergische
Adreß-Buch auf d. Jahr 1804, 300 stellt fest: »Stadt Gmünd 5316 Seelen«;
vgl. auch P. Payer (wie Anm. 55) 14 f.; Roeders Zahlenangaben (wie Anm.
59) 91: »Man rechnet unter den 1200 Bürgern 300 Goldschmiede, Silber-
und Bijouteriearbeiter, welche allerhand nüzliche und unnüze Arbeiten von
Gold, Silber, Tombak, Semilor, Zinn, Blei, Glas, Bein u. m. verfertigen« im
Anschluß an J. A. Rink, Kurzgefaßte Gesch. u. Beschreibung d. Reichsstadt
Schwäb. Gmünd, Schwäb. Gmünd 1802, 74. Vgl. auch Dom. Debler VI
173: »der 10., ja 20. Teil unserer Arbeiter hat nichts zu arbeiten, es wird ein
Elend werden« (zum Jahr 1803); vgl. ebda. VII 48: »Von hiesigen 1200 Bür-
gern sind sicher hier 600 bettelarm, von 1200 Bürgern haben kaum 300
Nahrung, die anderen leben vom Gewinn, die andern vom Bettel« (zum
Jahr 1813).
125 Vgl. Uhlands Briefwechsel (wie Anm. 111) Bd. 1, 42 v. 4. Oktober 1807.
126 Vgl. Ludwig Uhlands Ges. Werke in 8 Bden. hrsg. W. Reinöl, Bd. 5, Leipz.
1914, 76 v. 235—237; zur Entstehungsgeschichte des >Konradin< vgl. H.
Froeschle (wie Anm. 112) 108 f. 119. Im Druck erschien Uhlands Frag-
ment zum ersten Mal in: Taschenbuch von der Donau. Auf das Jahr 1824.
Hrsg. v. L. Neuffer, Ulm (Stettin’sche Buchhandlung) 1824, 129 f.; Leh-
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aller Art aus den aufgehobenen Gmünder Klöstern und Kapellen nach al-
len Richtungen hin verschleppt wurden.
121 Aufschlußreiche Hinweise zum historischen Hintergrund geben die
Quellenbelege bei K. Graf, Zur Wirtschaftsgeschichte (wie Anm. 59),
ebda. S. 406 auch die wichtigste einschlägige Literatur.
122 Goethes Werke (Nachlaß. Invectiven; Weimarer Ausg.) 1. Abt. 5 (1893)
176 (vermutlich 1804); ähnlich schon in: Der Sammler und die Seinigen
(1798/99) ». . . die schlechteste Scheidemünze, ja das Gemünder Silber
selbst, mag passieren; denn der Probierstein, der Schmelztiegel ist gleich
bereit, eine entschiedene Probe des innern Werthes anzustellen . . .« (Bd.
47, S. 147); und später noch (vermutlich 1821) ebenfalls in den Invectiven
(vgl. o.) S. 187: ». . .So ist von Quedlinburg auch der/Falschmünzer hoch
zu preisem/Gemünder Silber präget er,/Uns Korn und Schrotzu weisen.«
Frdl. Hinweise zur Datierung verdanke ich Herrn Dr. Kratzsch von d.
Zentralbibliothek der deutschen Klassik in Weimar.
123 (wie Anm. 59) 106.
124 ebda. 93; vgl. auch W. Oppelt, Schwäbisch Gmünd als Herstellungszen-
trum von Filigranschmuck in der Barockzeit, in: Unicornis 2. Jahrg. Jan.
1982, 1 — 10. Zur Einwohnerzahl hier nur einige Hinweise. Die erste Volks-
zählung unter württembergischer Herrschaft (21. Januar 1803) ergab 5766
Einwohner; vgl. OAB Gmünd 54; das Churfürstlich-Württembergische
Adreß-Buch auf d. Jahr 1804, 300 stellt fest: »Stadt Gmünd 5316 Seelen«;
vgl. auch P. Payer (wie Anm. 55) 14 f.; Roeders Zahlenangaben (wie Anm.
59) 91: »Man rechnet unter den 1200 Bürgern 300 Goldschmiede, Silber-
und Bijouteriearbeiter, welche allerhand nüzliche und unnüze Arbeiten von
Gold, Silber, Tombak, Semilor, Zinn, Blei, Glas, Bein u. m. verfertigen« im
Anschluß an J. A. Rink, Kurzgefaßte Gesch. u. Beschreibung d. Reichsstadt
Schwäb. Gmünd, Schwäb. Gmünd 1802, 74. Vgl. auch Dom. Debler VI
173: »der 10., ja 20. Teil unserer Arbeiter hat nichts zu arbeiten, es wird ein
Elend werden« (zum Jahr 1803); vgl. ebda. VII 48: »Von hiesigen 1200 Bür-
gern sind sicher hier 600 bettelarm, von 1200 Bürgern haben kaum 300
Nahrung, die anderen leben vom Gewinn, die andern vom Bettel« (zum
Jahr 1813).
125 Vgl. Uhlands Briefwechsel (wie Anm. 111) Bd. 1, 42 v. 4. Oktober 1807.
126 Vgl. Ludwig Uhlands Ges. Werke in 8 Bden. hrsg. W. Reinöl, Bd. 5, Leipz.
1914, 76 v. 235—237; zur Entstehungsgeschichte des >Konradin< vgl. H.
Froeschle (wie Anm. 112) 108 f. 119. Im Druck erschien Uhlands Frag-
ment zum ersten Mal in: Taschenbuch von der Donau. Auf das Jahr 1824.
Hrsg. v. L. Neuffer, Ulm (Stettin’sche Buchhandlung) 1824, 129 f.; Leh-
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