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und dessen Mittelbild verschollen ist. An din Seitenaltären zwei kleinere
unbenannte Barockbilder, ferner ein größeres Al. rblatt mit Antonius v. Padua
und dem Christkind sowie vielen Nebenfiguren. Dieses Bild wird bei Schnerich
(S. 189 nach der Monographie von Leutmötzer 1919) angeführt als Arbeit
von Tobias Bock und gemalt 1668. — Die Deckenfresken der Peregrini-
kapelle sind von R. v. Mölckh.— Überden Brand der Kirche am 8. Juli 1917
berichteten die Wiener Tagesblätter. Die Gemälde blieben erhalten.
Simmering. Alte Pfarrkirche Sankt Laurenz, XL, Kobelgasse. Bau
von 1746. Hochaltar: St. Laurenz mit der Signatur und Datierung „J. Hendel
p. 1819“ (Öst. K.-T. II, 12).
Simmering. Neue Pfarrkirche, XL, Enkplatz. Bau von 1907 bis 1910
nach Plänen von Hans Schneider. Enthält viele helle Glasmalereien in den
Fenstern und Mosaiken an den Altären.
Steinhof, Kirche der Pflegeanstalt für Geisteskranke, XIII. Bezirk, Baum-
gartnerhöhe. Berühmter Bau von Otto Wagner, 1904 —1907 ausgeführt. Die
malerische Ausschmückung in Mosaik ist nach Entwürfen von Rud. Gey-
ling, Rud. Jettmar und Kolo Moser ausgeführt.
Stiftskirche „Zum heiligen Kreuz“, 1736 erbaut, 1749 erneuert und
mit dem fein profilierten Turm von Henrici versehen. Erst 1799 eingeweiht.
Das steif und akademisch komponierte Hochaltarbild mit dem Gekreuzigten
und unten Maria, Johannes, Magdalena und Nebenfiguren ist von Michael
Heß. In der Lünette darüber von Maurer ein Gottvater, der symmetrisch
in die Bildfläche hingesetzt ist. Seitlich eine Heilige Nacht und eine Auf-
erstehung Christi, beide von Vinzenz Fischer (nach Böckh S. 506 und
De Freddy S. 7Fff. De Freddy nennt mißverständlich den Maler Hubert
Maurer mit dem Vornamen Albert).
Theklakirche (Piaristen in der Wiedner Hauptstraße). Nach Böckh
fällt die Erbauung und Einweihung in die Jahre 1754—1756. Die Altar-
gemälde sind leidlich gut erhalten. Hinter dem Hochaltar ein großes Bild
mit Sta. Thekla und mehreren Nebenfiguren von Felix J. Leicher, wie es
heißt. Die nächsten zwei Altäre, einander gegenüber, sind mit Bildern in der
Art des Maulpertsch geziert, einerseits Jos. Calasanz mit Nebenfiguren,
anderseits Mariä Empfängnis. Es folgen, wieder einander gegenüber, Johannes
auf Pathmos, ein dunkel gehaltenes Bild, und die Heilige Theresa, beide an-
geblich von Joh. Meidinger (Schnerich S. 156).
Im Theresianum. Kleine Kirche, dem Heiligen Michael geweiht.
Altarbild von Baron Peter v. Strudel: St. Michael. Überdies in einer kleineren
Kapelle „ein vortreffliches Altarbild: Die Jünger in Emmaus, von dem
Künstler Nocchi in Rom“ (Böckh S. 527f. und 521).
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und dessen Mittelbild verschollen ist. An din Seitenaltären zwei kleinere
unbenannte Barockbilder, ferner ein größeres Al. rblatt mit Antonius v. Padua
und dem Christkind sowie vielen Nebenfiguren. Dieses Bild wird bei Schnerich
(S. 189 nach der Monographie von Leutmötzer 1919) angeführt als Arbeit
von Tobias Bock und gemalt 1668. — Die Deckenfresken der Peregrini-
kapelle sind von R. v. Mölckh.— Überden Brand der Kirche am 8. Juli 1917
berichteten die Wiener Tagesblätter. Die Gemälde blieben erhalten.
Simmering. Alte Pfarrkirche Sankt Laurenz, XL, Kobelgasse. Bau
von 1746. Hochaltar: St. Laurenz mit der Signatur und Datierung „J. Hendel
p. 1819“ (Öst. K.-T. II, 12).
Simmering. Neue Pfarrkirche, XL, Enkplatz. Bau von 1907 bis 1910
nach Plänen von Hans Schneider. Enthält viele helle Glasmalereien in den
Fenstern und Mosaiken an den Altären.
Steinhof, Kirche der Pflegeanstalt für Geisteskranke, XIII. Bezirk, Baum-
gartnerhöhe. Berühmter Bau von Otto Wagner, 1904 —1907 ausgeführt. Die
malerische Ausschmückung in Mosaik ist nach Entwürfen von Rud. Gey-
ling, Rud. Jettmar und Kolo Moser ausgeführt.
Stiftskirche „Zum heiligen Kreuz“, 1736 erbaut, 1749 erneuert und
mit dem fein profilierten Turm von Henrici versehen. Erst 1799 eingeweiht.
Das steif und akademisch komponierte Hochaltarbild mit dem Gekreuzigten
und unten Maria, Johannes, Magdalena und Nebenfiguren ist von Michael
Heß. In der Lünette darüber von Maurer ein Gottvater, der symmetrisch
in die Bildfläche hingesetzt ist. Seitlich eine Heilige Nacht und eine Auf-
erstehung Christi, beide von Vinzenz Fischer (nach Böckh S. 506 und
De Freddy S. 7Fff. De Freddy nennt mißverständlich den Maler Hubert
Maurer mit dem Vornamen Albert).
Theklakirche (Piaristen in der Wiedner Hauptstraße). Nach Böckh
fällt die Erbauung und Einweihung in die Jahre 1754—1756. Die Altar-
gemälde sind leidlich gut erhalten. Hinter dem Hochaltar ein großes Bild
mit Sta. Thekla und mehreren Nebenfiguren von Felix J. Leicher, wie es
heißt. Die nächsten zwei Altäre, einander gegenüber, sind mit Bildern in der
Art des Maulpertsch geziert, einerseits Jos. Calasanz mit Nebenfiguren,
anderseits Mariä Empfängnis. Es folgen, wieder einander gegenüber, Johannes
auf Pathmos, ein dunkel gehaltenes Bild, und die Heilige Theresa, beide an-
geblich von Joh. Meidinger (Schnerich S. 156).
Im Theresianum. Kleine Kirche, dem Heiligen Michael geweiht.
Altarbild von Baron Peter v. Strudel: St. Michael. Überdies in einer kleineren
Kapelle „ein vortreffliches Altarbild: Die Jünger in Emmaus, von dem
Künstler Nocchi in Rom“ (Böckh S. 527f. und 521).
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