Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
458 SECHSTES CAPITEL.

Das Land ist alsdann gänzlich ausgetrocknet und alle
Vegetation scheint auf einige Wochen gänzlich ver-
nichtet zu sein. (3) Durch den mittelsten Bogen der
Brücke sieht man in einiger Entfernung den kleinen
Ionischen Tempel, von welchem wir in dem zweiten
Capitel unsers ersten Theiles handelten. Zur Rech-
ten erblickt man einige der Säulen Hadrians. Das
Bett des llissus liegt zwischen den zwei letzterwähn-
ten Antiken und bildet eine Vertiefung, in welcher
die Quelle Callirhoë zwischen einigen Felsen hervor-
sprudelt. Auf dem Hügel in der Ferne, ehemals
Museum genannt, stehet das Monument des Philo-
pappus. Ueber dem letzten Raum zur Linken ist
die westliche Seite des Stadiums, welches jetzt der
Ungeheuern Menge von Marmor, womit Herodes At-
ticus es so prachtvoll verzierte, gänzlich beraubt
ist. (4)

Taf. II.

(Uns. Ausg. Lief. 13. Taf. 3.)

»Grundriss der Brücke, nebst dem Aufriss der-
selben nach Südwesten.« R.

Taf. III.

(Uns. Ausg. Lief. 13. Taf. 4.)

»Ansicht des Panathenaeischen Stadiums. Der
Standpunct des Zeichners war der erhabene Theil
des kreisförmigen Endes, welches sich nach Süden
erstreckt, von wo er auf dasselbe hinabsiehet. Die
Ruinen auf beiden Seiten im Vorgrunde sind die
formlosen Blassen von Gerülle, welche sich aus dem
zertrümmerten Marmor angehäuft haben, womit das
Ganze ehemals bekleidet war. Die Reihen, wo die
Marmorsitze einst standen, sind hier auf der Seite
angezeichnet, obgleich keine mehr vorhanden sind.
An beiden Enden, nach dem llissus hin findet sich
noch die nämliche Art von Gerülle, welches man
 
Annotationen