wo man die Bau⸗Kunſt vollſtaͤndig
ausführen will / daß auch deutlich ge-
lehret werde / wie man die Sparren-
Koͤpffe auf alle Faͤlle einrichten ſolle.
Heiezu iſt wiederum noͤthig ge-
wiſſe allgemeine Reguln voꝛaus zuſetzẽ /
welche folgende ſind (1.) niedriger als
ein viertel / und hoͤher als ein drittel
vom Modul muß die Hoͤhe des Spar-
ren⸗Kopffs nicht genommen werden.
(2.) Die Zwiſchen⸗ Weite zwiſchen
den Sparren⸗Koͤpffen muß juſt noch
des Sparren⸗Kopffs. (3.) Die Brei-
te des Sparren⸗Kopffs zu oberſt an
den Gliedern / die ihn decken oder
kroͤnen muß juſt ſo groß ſeyn / als der
Raum der dazwiſchen bleibet / oder
welches eben ſo viel / die Auslauffung
des Sparren⸗Kopffs muß ein ſechstel /
und die Auslauffung ſeiner Kroͤnung
ein viertel der gantzen Sparrenwei-
te halten. (4) Die gantze Auslauf-
fung von der Mitte der Saͤule / biß
an das aͤuſſere Ecke des zweyten Spar-
ren⸗Kopffs muß die Auslauffung des
Wulſtes unter denſelben wenigſtens
um ein halb Theil / hoͤchſten um vier
Theile von dreyßigen des Moduls
übertreffen. , /
Auf dieſe Regul iſt nun die Aus-
rechnung und Einrichtung der Spar-
ren⸗Koͤpffe leicht zu gruͤnden. Wenn
nemlich die Auslauffung des Wulſtes
mit einem halben biß vier Particul
daruͤber ſich wohl laͤſſet in ſieben Thei-
le theilen / und ein Theil davon gegen
des Moduls eine gute Proportion hat /
wie 1. gegen 2 / 3. gegen 5. ꝛc. ſo iſt
die Austheilung in Hauptwerck ge-
funden. Die Glieder der Kroͤhnung
kan man ſo denn leicht einrichten /
daß ihre Auslauffung anderthalb
fung des Sparren⸗Kopffs ſelbſt. Alle
Exempel der Kraͤntze mit Sparren-
Koͤpffen in gegenwaͤrtigem Werck /
wird der geneigte Leſer aus dieſem
Kupf. XX. XXII.
In der Kupffer⸗Platten XVIII.
biß XXI ſind auch die Joniſche Ge-
baͤlcke mit Balcken Koͤpffen auf aller-
ley Saͤulen⸗weiten gezeichnet / und da-
mit auch dieſe Ordnung gantz voll-
kommen ausgearbeitet. Es wurde
aber beſſer ſeyn die Form der Bal-
cken⸗Koͤpffe aus Lab. I. dazu zu neh-
men. Nach dieſer Art wird dann
ein jeglicher leicht ſehen / wie man die
VBalcken⸗Koͤpffe auch konne in den uͤb⸗
rigen drey Ordnungen anbringen /
welches ich nicht habe vorſtellen wol-
len / die Zahl der Kupffer Tabellen nicht
allzu groß zu machen.
In dem Kupffer N. 12. wird das Ge-
ſimſe ſamt dem Kaͤmpffer und kleinen Saͤu⸗
len⸗Stuhl deutlich vorgeſtellet.
e s *
Schne-
ausführen will / daß auch deutlich ge-
lehret werde / wie man die Sparren-
Koͤpffe auf alle Faͤlle einrichten ſolle.
Heiezu iſt wiederum noͤthig ge-
wiſſe allgemeine Reguln voꝛaus zuſetzẽ /
welche folgende ſind (1.) niedriger als
ein viertel / und hoͤher als ein drittel
vom Modul muß die Hoͤhe des Spar-
ren⸗Kopffs nicht genommen werden.
(2.) Die Zwiſchen⸗ Weite zwiſchen
den Sparren⸗Koͤpffen muß juſt noch
des Sparren⸗Kopffs. (3.) Die Brei-
te des Sparren⸗Kopffs zu oberſt an
den Gliedern / die ihn decken oder
kroͤnen muß juſt ſo groß ſeyn / als der
Raum der dazwiſchen bleibet / oder
welches eben ſo viel / die Auslauffung
des Sparren⸗Kopffs muß ein ſechstel /
und die Auslauffung ſeiner Kroͤnung
ein viertel der gantzen Sparrenwei-
te halten. (4) Die gantze Auslauf-
fung von der Mitte der Saͤule / biß
an das aͤuſſere Ecke des zweyten Spar-
ren⸗Kopffs muß die Auslauffung des
Wulſtes unter denſelben wenigſtens
um ein halb Theil / hoͤchſten um vier
Theile von dreyßigen des Moduls
übertreffen. , /
Auf dieſe Regul iſt nun die Aus-
rechnung und Einrichtung der Spar-
ren⸗Koͤpffe leicht zu gruͤnden. Wenn
nemlich die Auslauffung des Wulſtes
mit einem halben biß vier Particul
daruͤber ſich wohl laͤſſet in ſieben Thei-
le theilen / und ein Theil davon gegen
des Moduls eine gute Proportion hat /
wie 1. gegen 2 / 3. gegen 5. ꝛc. ſo iſt
die Austheilung in Hauptwerck ge-
funden. Die Glieder der Kroͤhnung
kan man ſo denn leicht einrichten /
daß ihre Auslauffung anderthalb
fung des Sparren⸗Kopffs ſelbſt. Alle
Exempel der Kraͤntze mit Sparren-
Koͤpffen in gegenwaͤrtigem Werck /
wird der geneigte Leſer aus dieſem
Kupf. XX. XXII.
In der Kupffer⸗Platten XVIII.
biß XXI ſind auch die Joniſche Ge-
baͤlcke mit Balcken Koͤpffen auf aller-
ley Saͤulen⸗weiten gezeichnet / und da-
mit auch dieſe Ordnung gantz voll-
kommen ausgearbeitet. Es wurde
aber beſſer ſeyn die Form der Bal-
cken⸗Koͤpffe aus Lab. I. dazu zu neh-
men. Nach dieſer Art wird dann
ein jeglicher leicht ſehen / wie man die
VBalcken⸗Koͤpffe auch konne in den uͤb⸗
rigen drey Ordnungen anbringen /
welches ich nicht habe vorſtellen wol-
len / die Zahl der Kupffer Tabellen nicht
allzu groß zu machen.
In dem Kupffer N. 12. wird das Ge-
ſimſe ſamt dem Kaͤmpffer und kleinen Saͤu⸗
len⸗Stuhl deutlich vorgeſtellet.
e s *
Schne-