Mit Manät zusammengesetzte Eigennamen sind sehr verbreitet.
Nach Ibn alKalbi (bei Jaqut 3 664, 7 ss.) kommen sie in der Ge-
nealogie an früheren Stellen vor als die mit alLät und alüzza
zusammengesetzten; das ist der Grund, warum er Manät für die
älteste Gottheit hält. Wenn jedoch solche Namen für Personen
seltener zu sein scheinen als für Geschlechter, so erklärt sich das
aus der Sitte, Aus, Zaid etc. zu sagen statt Aus alLät, Zaid
Manät etc.Ich finde den Tamimiten Abd Manät b. Zurära und
den Täiten Zaid Manät (Ham. 461 v. 7). Die Stamm- und Ge-
schlechtsnamen überwiegen: Abd Manät bei den Ribäb, den
Kinäna b. Chuzaima (WT. N. 8), den Kinäna b. Kalb (2, 27) und
den Hanifa (B 17); 'Audh Manät bei den Iädh (A 8) und den
Bali (1, 22, Variante 'Auf Manät); Aus Manät bei den Namir
(Tab. 1 2070, 13) und den Chath'am (WT. 9, 17); Sa'd Manät bei
den Azd (10, 15), den Bähila (D 10) und vielleicht den Tamim2);
Zaid Manät bei den Tamim, den Dhuhl (C 19), den Kinäna b.
Kalb (2,27), und den Azd (11,20). In Medina gibt es Zaid
Manät bei den Naggär und den Abd Haritha (20,27. 23,26).
Aber auch die Aus, welche sonst Aus Allah heissen, werden an
einer Stelle des Kitäb alAghani (15 163,20 vgl. lin. 7) Aus Manät
genannt. Das ist ohne Zweifel der eigentliche Name, und dadurch
empfängt die Angabe von dem Manätcultus der Mediner eine Be-
stätigung, deren sie freilich kaum bedarf.
AlLät.
„Dann nahmen sie, fährt Ibn alKalbi fort, alLät zur Gottheit,
sie war in Täif und ist jünger als Manät. Sie war ein viereckiger
Felsblock, bei dem einst ein Jude Grütze zu schroten pflegte3);
ihre Priester waren die Bauu Attäb b. Mälik von Thaqif; es war
!) Es ist bereits bemerkt, dass diese Vorsätze nur vor Manät und alLät
vorkommen.
2) Sa'd Manät Agli. 18 133, 22 ist Sa'd b. Zaid Manät.
3) abgeleitet aus der Etymologie von alLätt = der Grützmacher. Ibn al-
Kalbi deutet hier die von Ibn Abbas erfundene Geschichte nur kurz an; voll-
ständiger lautet sie bei alAzraqi (p. 79) und bei Jaqut: als der Jude gestorben
war und keine Grütze mehr an die Pilger austeilte, behauptete Amr b. Luliai,
er sei nicht tot, sondern in den Felsblock eingegangen, und veranlasste die
Pilger, den Felsblock als den Grützmacher anzubeten.
Nach Ibn alKalbi (bei Jaqut 3 664, 7 ss.) kommen sie in der Ge-
nealogie an früheren Stellen vor als die mit alLät und alüzza
zusammengesetzten; das ist der Grund, warum er Manät für die
älteste Gottheit hält. Wenn jedoch solche Namen für Personen
seltener zu sein scheinen als für Geschlechter, so erklärt sich das
aus der Sitte, Aus, Zaid etc. zu sagen statt Aus alLät, Zaid
Manät etc.Ich finde den Tamimiten Abd Manät b. Zurära und
den Täiten Zaid Manät (Ham. 461 v. 7). Die Stamm- und Ge-
schlechtsnamen überwiegen: Abd Manät bei den Ribäb, den
Kinäna b. Chuzaima (WT. N. 8), den Kinäna b. Kalb (2, 27) und
den Hanifa (B 17); 'Audh Manät bei den Iädh (A 8) und den
Bali (1, 22, Variante 'Auf Manät); Aus Manät bei den Namir
(Tab. 1 2070, 13) und den Chath'am (WT. 9, 17); Sa'd Manät bei
den Azd (10, 15), den Bähila (D 10) und vielleicht den Tamim2);
Zaid Manät bei den Tamim, den Dhuhl (C 19), den Kinäna b.
Kalb (2,27), und den Azd (11,20). In Medina gibt es Zaid
Manät bei den Naggär und den Abd Haritha (20,27. 23,26).
Aber auch die Aus, welche sonst Aus Allah heissen, werden an
einer Stelle des Kitäb alAghani (15 163,20 vgl. lin. 7) Aus Manät
genannt. Das ist ohne Zweifel der eigentliche Name, und dadurch
empfängt die Angabe von dem Manätcultus der Mediner eine Be-
stätigung, deren sie freilich kaum bedarf.
AlLät.
„Dann nahmen sie, fährt Ibn alKalbi fort, alLät zur Gottheit,
sie war in Täif und ist jünger als Manät. Sie war ein viereckiger
Felsblock, bei dem einst ein Jude Grütze zu schroten pflegte3);
ihre Priester waren die Bauu Attäb b. Mälik von Thaqif; es war
!) Es ist bereits bemerkt, dass diese Vorsätze nur vor Manät und alLät
vorkommen.
2) Sa'd Manät Agli. 18 133, 22 ist Sa'd b. Zaid Manät.
3) abgeleitet aus der Etymologie von alLätt = der Grützmacher. Ibn al-
Kalbi deutet hier die von Ibn Abbas erfundene Geschichte nur kurz an; voll-
ständiger lautet sie bei alAzraqi (p. 79) und bei Jaqut: als der Jude gestorben
war und keine Grütze mehr an die Pilger austeilte, behauptete Amr b. Luliai,
er sei nicht tot, sondern in den Felsblock eingegangen, und veranlasste die
Pilger, den Felsblock als den Grützmacher anzubeten.