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https://doi.org/10.11588/diglit.22582#0082
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Mekka, der Hagg und die Messen.
denn er hat euch befreit von alSagga und alBagga; dieser Aus-
spruch scheint indessen nur zu bedeuten: er hat euch aus Not und
Elend befreit; alschagga (so zu lesen) und albagga bezeichnet die
Sitte, in der Hungerszeit den Kamelen Blut abzuzapfen (Lisan 3,
31. 119).
Auch der Ausdruck Dhu IKa'bät bezeichnet keinen Götzen.
Er kommt vor in einem Verse des alAsvad b. Ja'für „die Leute
von alChavarnaq und alSadir und Bariq und dem Haus mit Wür-
feln von Sindäd", und in einem Verse des Mutalammis „das
Schloss mit Würfeln von Sindäd und die Palmen in Reihen". Es
handelt sich also um ein Schloss wie alChavarnaq, die Würfel
werden in einer Variante als Zinnen erklärt, in einem Scholion
als Spitzen der Quadern (Jaq. 2, 463. Hamd. 171,17). Vgl. Jaq.
4,278. Hamd. 171,14. 230, 12. BHischam 57. Bakri 46,1. Agh.
20, 23. DMZ 1887 p. 713.
Was alDaribän betrifft, so ist es vielleicht nur ein Epi-
theton zu alFarqadän: die beiden flimmernden Sterne. Eigentlich
bedeutet es die sich ewig hin und her bewegenden Hände des eifrigen
Spielers mit Lospfeilen. Eben damit werden die Farqadan wegen
ihres unruhigen Lichtes verglichen, bei Rasmussen Add. arab. 14, 2.
Der König Gadhima von Hira zecht das eine mal mit den Farqa-
dan, das andere mal mit den Dariban. Aber auch mit den Dai-
zanän (Tab. 1,752); ^Üj^Jf und ^L_jyoaJt sind Varianten.
Auch Riäm (BHischam 17) ist schwerlich ein richtiger Gottes-
name. Subad Agh. 2 21,22 wird verderbt sein. In den Lexicis
werden noch aufgeführt alGabha (die Stirn), alKus'a (die Blässe
der Stirn) und Guraisch. Sprenger 3, 234 nennt einen Götzen
'Amara. Von den Sternnamen wird später die Rede sein.
Mekka, der Hagg und die Messen1).
Einleitende Bemerkungen.
In dem Umgange um die Ka'ba und dem Küssen des schwarzen
Steines, in dem Laufe zwischen alCafa und alMarva, und in dem
') Snouck Hurgronje, het Mekkaansche Fcest, Leiden 1890. Derselbe, Bilder-
atlas zu Mekka (Haag 1888), Bilder aus Mekka (Leiden 1889).
Mekka, der Hagg und die Messen.
denn er hat euch befreit von alSagga und alBagga; dieser Aus-
spruch scheint indessen nur zu bedeuten: er hat euch aus Not und
Elend befreit; alschagga (so zu lesen) und albagga bezeichnet die
Sitte, in der Hungerszeit den Kamelen Blut abzuzapfen (Lisan 3,
31. 119).
Auch der Ausdruck Dhu IKa'bät bezeichnet keinen Götzen.
Er kommt vor in einem Verse des alAsvad b. Ja'für „die Leute
von alChavarnaq und alSadir und Bariq und dem Haus mit Wür-
feln von Sindäd", und in einem Verse des Mutalammis „das
Schloss mit Würfeln von Sindäd und die Palmen in Reihen". Es
handelt sich also um ein Schloss wie alChavarnaq, die Würfel
werden in einer Variante als Zinnen erklärt, in einem Scholion
als Spitzen der Quadern (Jaq. 2, 463. Hamd. 171,17). Vgl. Jaq.
4,278. Hamd. 171,14. 230, 12. BHischam 57. Bakri 46,1. Agh.
20, 23. DMZ 1887 p. 713.
Was alDaribän betrifft, so ist es vielleicht nur ein Epi-
theton zu alFarqadän: die beiden flimmernden Sterne. Eigentlich
bedeutet es die sich ewig hin und her bewegenden Hände des eifrigen
Spielers mit Lospfeilen. Eben damit werden die Farqadan wegen
ihres unruhigen Lichtes verglichen, bei Rasmussen Add. arab. 14, 2.
Der König Gadhima von Hira zecht das eine mal mit den Farqa-
dan, das andere mal mit den Dariban. Aber auch mit den Dai-
zanän (Tab. 1,752); ^Üj^Jf und ^L_jyoaJt sind Varianten.
Auch Riäm (BHischam 17) ist schwerlich ein richtiger Gottes-
name. Subad Agh. 2 21,22 wird verderbt sein. In den Lexicis
werden noch aufgeführt alGabha (die Stirn), alKus'a (die Blässe
der Stirn) und Guraisch. Sprenger 3, 234 nennt einen Götzen
'Amara. Von den Sternnamen wird später die Rede sein.
Mekka, der Hagg und die Messen1).
Einleitende Bemerkungen.
In dem Umgange um die Ka'ba und dem Küssen des schwarzen
Steines, in dem Laufe zwischen alCafa und alMarva, und in dem
') Snouck Hurgronje, het Mekkaansche Fcest, Leiden 1890. Derselbe, Bilder-
atlas zu Mekka (Haag 1888), Bilder aus Mekka (Leiden 1889).