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https://doi.org/10.11588/diglit.22582#0059
Andere Götter und Cultusstätten.
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sammengestellt, Manät nie mit dabei. Die eine heisst die Gross-
mächtige, die andere die Göttin. Wie alLät das Femininum
zu Allah ist, so alüzza zu alA'azz, einem Beinamen Allahs. „Der
Herr wohnt im Sommer bei alLät (in Täif) und im Winter bei
alüzza (in Nachla)"", heisst es bei Azraqi p. 79 und im Scholion
zu BHischam p. 145. Es steht allerdings der Combination ent-
gegen, dass jene, wie es scheint, mit der Sonne, diese mit dem
Morgenstern zusammenhängt. Wer diese Schwierigkeit aber nicht
für unüberwindlich hält, der mag alLät und alüzza in eins fassen
und sie der gemeinsemitischen grossen Göttin gleichsetzen.
Andere Götter und Cultusstätten.
Dhu IChalaca.
Über Dhu IChalaca berichtet Ibn alKalbi wie folgt1). „Es
war ein weisser Stein (marva), worauf eine Art Krone gearbeitet
war; er stand in Tabäla, sieben Tagereisen südlich von Mekka.
Die Priester waren die Banu Umäma von Bähila; es verehrten ihn
und brachten ihm Gaben dar die Chath'am und Bagila und die
Azd Sarät und die Nachbarstämme und die benachbarten Haväzin.
Eine Beziehung auf den weissen Stein findet sich in den Versen
des Chidäsch b. Zuhair alAmiri an c Ath'ath b. Vahschi alChathcami:
„ich erinnerte ihn an Gott zwischen mir und ihm und an den
zwischen uns bestehenden Pakt — hätte er sich nur erinnern
lassen! — und an den weissen Stein, dann an Tabäla2), und an
die Gesellschaft bei alNu'män, als er Christ gaworden war". Als
der Bote Gottes Mekka erobert hatte, kam Garir b. Abdallah zu
ihm um sich als Muslim zu bekennen. Er sprach zu ihm: o Garir,
') Vgl. Buch. 3, 62 s. Tab. 1, 1988.
2) Wenn die Lesart richtig ist, so ist der weisse Stein hier also nicht
der von Tabäla. Es gab auch sonst heilige weisse Steine, z. B. einen bei 'ükätz,
der ebenso wie der zu Tabäla cAblä hiess. Chidäsch, bekannt durch seine
Beziehung zu Qais b. Ohatim und durch seine Teilnahme am Fagärkriege,
stand als Haväzinit in naher Beziehung zu cUkätz. cAthcath war damals wol
das Haupt der Chath'am, aus dem chath'amitischen Fürstengeschlecht der Banu
Quhäfa, welche im Folgenden erwähnt werden.
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sammengestellt, Manät nie mit dabei. Die eine heisst die Gross-
mächtige, die andere die Göttin. Wie alLät das Femininum
zu Allah ist, so alüzza zu alA'azz, einem Beinamen Allahs. „Der
Herr wohnt im Sommer bei alLät (in Täif) und im Winter bei
alüzza (in Nachla)"", heisst es bei Azraqi p. 79 und im Scholion
zu BHischam p. 145. Es steht allerdings der Combination ent-
gegen, dass jene, wie es scheint, mit der Sonne, diese mit dem
Morgenstern zusammenhängt. Wer diese Schwierigkeit aber nicht
für unüberwindlich hält, der mag alLät und alüzza in eins fassen
und sie der gemeinsemitischen grossen Göttin gleichsetzen.
Andere Götter und Cultusstätten.
Dhu IChalaca.
Über Dhu IChalaca berichtet Ibn alKalbi wie folgt1). „Es
war ein weisser Stein (marva), worauf eine Art Krone gearbeitet
war; er stand in Tabäla, sieben Tagereisen südlich von Mekka.
Die Priester waren die Banu Umäma von Bähila; es verehrten ihn
und brachten ihm Gaben dar die Chath'am und Bagila und die
Azd Sarät und die Nachbarstämme und die benachbarten Haväzin.
Eine Beziehung auf den weissen Stein findet sich in den Versen
des Chidäsch b. Zuhair alAmiri an c Ath'ath b. Vahschi alChathcami:
„ich erinnerte ihn an Gott zwischen mir und ihm und an den
zwischen uns bestehenden Pakt — hätte er sich nur erinnern
lassen! — und an den weissen Stein, dann an Tabäla2), und an
die Gesellschaft bei alNu'män, als er Christ gaworden war". Als
der Bote Gottes Mekka erobert hatte, kam Garir b. Abdallah zu
ihm um sich als Muslim zu bekennen. Er sprach zu ihm: o Garir,
') Vgl. Buch. 3, 62 s. Tab. 1, 1988.
2) Wenn die Lesart richtig ist, so ist der weisse Stein hier also nicht
der von Tabäla. Es gab auch sonst heilige weisse Steine, z. B. einen bei 'ükätz,
der ebenso wie der zu Tabäla cAblä hiess. Chidäsch, bekannt durch seine
Beziehung zu Qais b. Ohatim und durch seine Teilnahme am Fagärkriege,
stand als Haväzinit in naher Beziehung zu cUkätz. cAthcath war damals wol
das Haupt der Chath'am, aus dem chath'amitischen Fürstengeschlecht der Banu
Quhäfa, welche im Folgenden erwähnt werden.