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Zapf, Georg Wilhelm
Gallerie der alten Griechen und Roemer — Augsburg, 1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.1008#0075

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»eber b(»ö 3a(jr seiner (Seburt necb serne! 2obeS besannt tss , geirrt t»
bie Äsasse ber «Sonberlinge. 33on ©eburt tst er et« 9ltf)enienser. 6osra*
tes 55e»spiel ant> Unterricht bewegte ir)n, strenge Sugenb auszuüben / unb
er selbjr lehrte 9D?äj?ig6eit, SBegnugsamfeit, gntOdtsatnseit &on SBetlujt,
Sjequetnlicfcseit tinb ©cbmucs. 3« seinen Ermahnungen war er nacfebrutf*
lici>, unb in seinen Seslrasnngen srej>ratitbig unb sc&avf. 9KU üiecfct
trift if>n ber Säbel, baf er ein gar ju großer ©onberltng war. ©eine
Reibung, in welcher er einher gieng , unb bte ber Äleibung emeö fösecj^
ten SÖettlerg glidj, unb sein beißenber Säbel, toelc&ett <r osjne ©cbeu unb
cjme 2lnse§en ber *J3erson &et> jeber ©elegeu^ett anbrachte, jogen i&ra »ie»
len £ajl ja. Ußie sein Säbel n>ar, so beiflent» unb tromsc& »ar er ancf>
in seinen Sittenlehren. €inmal Ijielt er jta) über bte ungereimte 3Baf>l
t>er §elbt)erren mts, unb bat in ber SJersammlung teß at&emenjtsc&e«
SJolsS um «ine Serorbnung , baf man sunftigbin bte gsel, so tote bte
£>cfcsen unb ^serbe, jura 2lcserbau brauchen mochte. SisS man ihm nun
jeigen »ottte, ba<j bieseö nictjt <Htgel>en würbe / unb bte <?sei juto 3uge
«icbt gescbjcst wären, so sagte er: JDie so? bae tst ja etnerleyl se&et
i&c benn nidjt, baß biejenigen, bte wvov bumme JEfel waren, sos
gleich 0es4>tts u 5elb$er«n »erbe« t sofcalb jt* »ur b«s X>©ls öastt er-
nennet
scfjemlid[> feat^rl^ssn / bas blefer Se^f be« illScenae »orsWJe. ©a« S5ort w«%«
sdjeinlicb bat aber no<b seine gewisfe Ueberjt»3«n8 fursia)/ ioc& »iHunb sann i#
eben so»enig für gtisili bebsutpie» / basi e< ber toirs liebe Äopf Solons set>e/ oso
gseitb Winselnwnn in setuer @esa)ia)te ber Snnss @. 386. trsier Ausgabe bsrt»
smeifdt, eb bieser ©rein be« Wtäcena« ,s opf »erjletse. Sfabere »otten notf> me&r
behaupten/ unb sagen: e* gäbe sanm 50 fiopft/ bte ad)t tü4ren / unb burtbbiss*
Seb^uptung «fite bat ganje ®«6ä«be ber 2ipp«rtr^e« Sast^liotfref ä&'rbni ^saa«
fen gemerfen. @o gegruitbet bie «ssere ^sbanptung in'§s&i11>t anf b«t Äopf be«
Melone sejnsännte/ sonngegrönbetunb su übertriebenisi bi? legiere Se^auptuna
in 3(bücbt auf ba« ®anje. Ueberbaupt Ia§t Scb ber @<$tais niefet matben/ bogbies
ienig«n Scpfe ber alten grit(tis($en SSelta'eisen belegen unac&t se^ea / tetil (Te
seinen Sart ^aben / unb besaegen 9Jömer srpn müsten. Sa $ ber ^etwi^grunb
bieju ? @o »tel Sritif man autt) jör ergrünbung ber ®escbi<bte ber Su>.sl in be»
Altern Seiten seriKttbet/ fo «ngetPÜ sinb t» 9?egefa/ n«^ ««Ben «tan urteilest
»nb prüfet» santt.
 
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