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Zeitschrift für Geschichte der Architektur — 4.1910/​11

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Pomtow, Hans: Die beiden Tholoi zu Delphi
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https://doi.org/10.11588/diglit.22224#0191
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waren, und in einer Breite von ca. 20—23 cm beiderseits auflagen. Sie müssen, ebenso
wie die schwalbenschwanzförmig auslaufenden Querbalken der Architravschicht, während
des Baues aufgebracht wor-
den sein, also ehe die Hänge-
platten verlegt werden. Die
Teilansichten von drei sol-
chen Triglyphen-Oberseiten
werden in Abbildung 8 bis
10 beigefügt. Es sind die
drei westlichsten Stücke in
der Innenseite des Südfun-
daments (Stein 1—3, von
Westen nach Osten gezählt).

Zum Schluß sei be-
merkt, daß fast alle 20 po-
stulierten Triglyphen nach-
weisbar sind. Mehr als die
Hälfte ist in Schicht IV
des Fundaments verbaut,
meist dos-ä-dos der Archi- c
trave, der RestinSchichtVI. &
Im Südfundament (Innen- JE
seite) stecken, bzw. steck- j|
ten 9 nebeneinander; die "
ganze Schicht IV, von
Westen bis nach Osten zum
Fundament der Türwand,
besteht aus ihnen. An Stelle 6]
der 7. (von Westen) klafft 5
jetzt ein Loch, aber es ward 3
einst zweifellos gefüllt durch
die jetzt frei im Thesauros-
Innern aufgestellte, oben
abgebildete Triglyphe (Ab-
bildung 7). Später folgen *
dielO.undll.unterderTür- §
wand, nur durch einen Ring- 3
stein von der 9. getrennt. <
In der Außenwand (Süden),
Schicht VI (s. Abbildung 3),
sind die 12.—15. zu erken-
nen, die zwei letzten keh-
ren ihre Unterseite nach außen; diese vier entsprechen den Steinnummern 10—13
in Schicht VI. Auch die dann folgenden zwei Steine 14 und 15 sind wohl Triglyphen
— es wären die 16. und 17. —, während dann unter der Erde in dieser Schicht noch

Zeitschrift für Geschichte der Architektur. IV. 25
 
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