Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 5.1880

DOI Heft:
Heft 1
DOI Artikel:
Mordtmann, Johannes Heinrich: Metrische Inschriften
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.35006#0109

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Miscellen.

Metrische Inschriften.

Im vierten Bande der Mitteilungen S. 18 veröffentlichte
ich unter N° 3 folgende metrische Inschrift

WXxLx^x 'HpxxAsd)T[7i;
'Apgsvo; ^ xv*/]p o^e xxt ^G[o7TXTpn
lTXstTT7]V TS S'JtppOTUVVi 3o^x[\< xstpxgsvo;
Nach den Buchstabenformen (F, M, Q) vermuthete ich, dass
sie dem 2ten vorchristlichen Jahrhundert angehören möchte;
hierbei aber hatte ich das Wichtigste übersehen, nämlich das
Epigramm Pn/aL VII 35, welches folgendermaas-
sen lautet:
ASMvi^OU [/) nixTh)V0$]
"ApgS'^O; 7)V ^sh/OLT^^ X'/'^p O^s Xxt XTTOf;
IlE^xpo^, SU<pä)Vü)V ^^Sp^^^^)V TrpOTTO^O^.
Ich gebe natürlich meine frühere Ergänzung der lsten Zeile
auf; leider aber ist es mir am hiesigen Platze beim Mangel
alter literarischen Hilfsmittel unmöglich diesen Fund weiter
auszubeuten. Von den beiden Epigrammendichtern des Na-
mens Leonidas lebte der ältere, von Tarent, zur Zeit des Pyr-
rhus und dichtete im dorischen Dialecte, der jüngere zu Ne-
ros Zeiten : der Verfasser der Grabschrift kann natürlich den
letzteren nicht gekannt haben, ebensowenig aber das Epi-
gramm dem Tarentiner angehören. Es bleibt also nur die An-
nahme übrig, dass die Angabe richtig sei, wonach dasselbe
auch dem Plato zugeschrieben wurde: eine Angabe, deren
Möglichkeit ich wiederum nicht in der Lage bin zu discuti-
 
Annotationen