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liche Fische der Umgegend vollständig mari-
nirt Worden seien.

Jetzt angeln daselbst in jeder freien Stunde Tausende
nach den lebendig marinirten Fischen.

„Um schon so oft vorgekommenen Streitigkeiten bei der
anhaltenden Dunkelheit vorzubeugen, wird hiermit angeordnet,
daß Jeder, Soldat, Offizier oder Gemeiner, stets den lauten
Ruf: Nase weg ! vorausschickt, ehe er die Hand aus dem Zelte
streckt, um das Wetter zu erkunden.

Lord Raglan."

(Gegeben vor Scbastopol.)

Ein Umstand der eigensten Art hat sich jetzt am Meeresufer
bei Balaklava bemerkbar gemacht. Eines der in dortiger
Gegend bei dem letzten furchtbaren Sturme
untergcgangenen Schiffe hatte große Quan-
titäten Küchengewürze und Mktualien am
Bord, von welchen nicht das geringste ge-
rettet werden konnte. Ganze Fässer mit
Effig, Oel, Kapern, Pfeffer, mixsä pikles
u. s. w. versanken dort auf den Grund
des Meeres. Unter den Soldaten der
englischen Besatzung Balaklava's befinden >
sich nun auch eine Menge leidenschaftlicher
Angler, welche in jeder freien Stunde die
Angelschnüren an die Bajonettflinten bin-
den und geduldig ihres Fanges warten.

Acht Tage nach jenem gräßlichen Sturm
saßen auch wieder einige Engländer dort
und angelten, wobei sie sich nicht wenig
über die sonderbare Farbe und den schar-
fen Geruch der gefangenen Fische wun- ;
derten. Einer der Angler war so hungrig
und nebenbei ein so großer Fischlieb-
haber, daß er seinen Fang gleich roh
aufzehren wollte. Allein wie erstaunte er, als er den Fisch
vollkommen wohlschmeckend und wie aus einer Delikatessenhand-
lung hervorgegangen fand. Auch die andern Angler untersuch-
ten ihre Fische und fanden denselben Geschmack. Sogleich wurde
Meldung gemacht, der Commandant setzte eine Commiffion zur
Erforschung der näheren Umstände nieder und den gelehrten
Forschungen gelang es zu ermitteln, daß inFolge deS dort
untergc gangenenGcwürz-und Essigschi ff es fäm m t-

Die Lancastcrkanonen bewähren sich trotz ihrer Alles ver-
nichtenden Gewalt dennoch nicht so ganz, weil die große Kugel
nie mit völliger Sicherheit geschleudert werden kann; was je-
denfalls noch an einem Fehler in der Konstruktion der Kammer
des Laufes liegen mag.

Der beste Kanonier der englischen Artillerie, Bob Pouder-
full, hat es jedoch jetzt so weit gebracht, diesem Fehler des
Lancastergeschützes eine cigenthümliche Verbesserung angedeihcn
zu lassen. Die Lancasterkugcln fliegen nämlich bei weitem lang-
samer als die Kugeln der gewöhnlichen Kanonen. Sieht also
Pouderfull, daß eine der fürchterlichen Kugeln etwas im Fluge
von ihrem Ziele abweichcn will, so schickt der vortreffliche Ka-
nonier rasch aus seinem Scchspfünder eine Ladung nach, welche
die Lancasterkugel ein holt, genau berechnet touchirt und
I sie so wieder in ihre beabsichtigte Bahn bringt. Mehrere
Armeeberichte Lord Raglans bestätigen diese an das Wunder-
bare streifende Geschicklichkeit des unschätzbaren Artilleristen.

Der berühmte französische Ingenieur Ventfort hat ein
eben so originelle als furchtbare Vorrichtung erfunden, welche,
wenn dieselbe erst im Großen kann in Anwendung gebracht
werden, bald der ganzen bisherigen Kricgsführung eine ent-
schieden andere Richtung geben dürfte. Es besteht diese Er-
findung in einer Anzahl Röhren, welche sämmtlich in eine Art
Tunneleinmündcn und durch ihre cigenthümliche Zusammensetzung
einen Luftstrom erzeugen, dem keine Gewalt widerstehen kann.

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