Wird es einen Hagel geben?
nein, er fällt gewiß daneben:
Sicher blickt im golv'nen Kleid,
still und friedlich das Getraid.

Wäre kein Getraid vorhanden,
sagt, wie stund' es in den Landen?
Schützet nicht vor theurer Zeit
still und friedlich das Getraid?

Danket Gott im Frendenschimmer,
Dankbarkeit gehört sich immer,
lobt den Herrn doch allezeit
still und friedlich das Getraid!

Lied im Zwetschgenherbst.

Herunter, ihr Zwetschgen,
herunter vom Baum,
die Buben und Mädchen
erwarten es kaum,
ihr habt nnn schon lange
die Zweige beschwert,
klipp, klapp, mit der Stange
die Aeste geleert.

Auserlesene Gedichte von Weiland Gottlieb Biedermaier.

(Fortsetzung.)

So mag es entstanden,
das Zwetschgenwort sein,
nun ist es vorhanden,
wir fügen uns drein,
auch Strickstrumps klingt häßlich,
am niedlichsten Bein,
was kümmert das Wort uns,
das Fleisch soll uns freu'n.

Direkteste illustrirte Nachrichten vom Kriegs-
schauplätze.

Vom Leibtartaren der fliegenden Blätter gesammelt.
(Fortsetzung.)

Heute wurde durch die List eines französischen Soldaten :
; dem Feind ein erheblicher Schaden zugefügt. Von Perekop

Ueber das Getraid,

ein Sommerlied.

Was wie ein Magnet wirkt,
das nennt man magnet'sch,
was leicht sich entzwei macht,
ist zweitsch oder zwetsch,
von zwei entsteht Zwilling,

Zwirn, Zwusel und Zwist,
wahrscheinlich, daß Zwetschge
ein Schwesterwort ist.

Gleichsam wie ein Oelgemälde
reift uns wieder auf dem Felde,
in der schönen Sommerszeit,
still und friedlich das Getraid.

Freu' Dich Alter, freu' Dich Junger,
heuer gibt es keinen Hunger,

.Segen spendet weit und breit
still und friedlich das Getraid.

Iuheisa, wie's prasselt,
nur hurtig gepflückt,
nur hurtig die Leitern
stets weiter gerückt,
gerüttelt, geschüttelt,
gestreift und gerupft,
gebengelt, geschwengelt,
gestupst und gezupft.

(Fortsetzung folgt.)