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31

Herr Federmayer wird Nachts mehrmals von Unwohlsein be-
fallen, wodurch der Staatshämorrhoidarius in größten Schrecken
geräth und

I

öligst die Flucht ergreifend sich endlich wieder in die Stadt
zurückbegiebt.

Moderner Romanstyl.

Albert ritt pfeilschnell bis an den Garten, sprang wie der
Arind vom Roß, kletterte wie ein Eichhörnchen über den Zaun,
kroch wie eine Schlange durch die Hecke, flog wie ein Habicht
nach Laube, schlich zu ihr hin ganz unbemerkt, stürzte
^flig zu ihren Füßen, schwor heilig und theuer sich zu er-

schießen, ward jedoch sogleich erhört, setzte sich selig an ihre
Seite, sank trunken an ihre Brust, schwamm in einem Meer
von Wonne: „das Alles war das Werk einer Secunde!"

Das erregte Mitleid.

„Nun, Freund, Hab' ich nicht den armen Angeklagten
so vertheidigt, daß ich das Mitleid nicht blos der Zuhörer,
sondern selbst der Richter rege gemacht habe?"

„O ja, Alle, die Dich gehört haben, haben Mitleid mit
Dir gehabt!"

Eine unbestimmte Größe.

Doktor. „Sie haben sich also ein Loch in den Kopf
gefallen?"

Sandhuber. „Ja, fast so groß wie ein Gulden,
nicht ganz so groß, wie ein Gulden!"

Doktor. „Also ungefähr wie achtundvierzig Kreuzer?!"

Auch ein Mißversta'ndniß.

Hans. „Hast Du gehört, die Bauern in Zipsdorf
wollen dem Herrn Pfarrer den Zehnten nicht bezahlen?"

Michel. „Na, er wird schon warten bis zum Fünf-
zehnten!"

Der Stellvertreter.

„Schockschwerenoth! jetzt Hab' ich heut' Abend mein'
Frau und meine Kinderln in Cirkus gehen lassen wollen
und vergiß's rein; geh' halt ich morgen dafür 'nein."

Guter Trost.

„Das iS eine Schlechtigkeit von Ihnen, mit Hirsch
Blumenkron gleichen Sie aus mit 20 Prozent, und mit mir
nur mit 15 Prozent, das thu' ich auf keinen Fall —"

„ Sein' Sie ruhig, 's nächste Mal kriegen Sie 20 Pro-
zent und Hirsch Blumenkron nur fünfzehn!"

Raiv.

„Aber, liebe Mama, ist cs denn in Aegypten so kalt,
daß der ägyptische Joseph sogar im Zimmer einen Mantel
ang'habt hat?!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Staatshämorrhoidarius"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Pocci, Franz von
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Gebirge <Motiv>
Beamter <Motiv>
Schlaf <Motiv>
Unterkunft
Schrecken <Motiv>
Abreise <Motiv>
Aufwachen
Karikatur
Harninkontinenz
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 21.1855, Nr. 484, S. 31
 
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