Schauerliche Romanze von einem versoffenen Grafen.
(In des gesalzenen HLringS Ton.)
Auf Schottlands Bergen, da steht ein Schloß,
D'rauf hauste Graf Duncan mit seinem Troß;
Der stak mit seiner Nase
Den ganzen Tag im Glase.
Im Keller lagen, groß und klein,
Viel hundert Fäster edler Wein,
Der floß durch seinen großen Mund,
Der floß durch seinen großen Schlund.
Das Trinken war ihm so eigen,
Ihr Bauern, ich will es Euch zeigen.
Herr Duncan zechte manche Stund,
Er soff sich krank und wieder gesund,
Doch mußten's allemalen
Die Bäuerlein bezahlen.
Er sahte Steuern, groß und klein,
Die wurden all' zu gold'nem Wein;
So zog er seine Bauern aus,
So jagt' er sie von Hof und Haus.
Das Trinken war ihm so eigen,
Ihr Bauern, ich will es Euch zeigen.
Der Krug, sowie das Sprichwort spricht,
Er geht zum Brunnen bis er bricht;
Es wollten einstensmalen
Die Bauern nicht mehr zahlen.
Sie lehnten trutziglich sich auf
Und stürmten Duncan's Burg hinauf,
Herr Duncan lag im tiefsten Schlaf,
Als ihn die wilde Horde traf.
Dir ist daS Trinken so eigen,
Herr Graf wir wollen Dir's zeigen!
Hast uns geschunden und arm gemacht,
Herr Graf, so werde Dir's jetzt gedacht;
Wir haben Dich beim Kragen,
Dein Stündlein hat geschlagen.
Dem größten Faß mit kühlem Wein,
Dem schlugen sie den Boden ein,
Schau her! schau her! mein edler Graf,
Du hast gezecht so viel und brav;
Dir ist das Trinken so eigen!
Jetzt sollst Du's uns schon zeigen!
(In des gesalzenen HLringS Ton.)
Auf Schottlands Bergen, da steht ein Schloß,
D'rauf hauste Graf Duncan mit seinem Troß;
Der stak mit seiner Nase
Den ganzen Tag im Glase.
Im Keller lagen, groß und klein,
Viel hundert Fäster edler Wein,
Der floß durch seinen großen Mund,
Der floß durch seinen großen Schlund.
Das Trinken war ihm so eigen,
Ihr Bauern, ich will es Euch zeigen.
Herr Duncan zechte manche Stund,
Er soff sich krank und wieder gesund,
Doch mußten's allemalen
Die Bäuerlein bezahlen.
Er sahte Steuern, groß und klein,
Die wurden all' zu gold'nem Wein;
So zog er seine Bauern aus,
So jagt' er sie von Hof und Haus.
Das Trinken war ihm so eigen,
Ihr Bauern, ich will es Euch zeigen.
Der Krug, sowie das Sprichwort spricht,
Er geht zum Brunnen bis er bricht;
Es wollten einstensmalen
Die Bauern nicht mehr zahlen.
Sie lehnten trutziglich sich auf
Und stürmten Duncan's Burg hinauf,
Herr Duncan lag im tiefsten Schlaf,
Als ihn die wilde Horde traf.
Dir ist daS Trinken so eigen,
Herr Graf wir wollen Dir's zeigen!
Hast uns geschunden und arm gemacht,
Herr Graf, so werde Dir's jetzt gedacht;
Wir haben Dich beim Kragen,
Dein Stündlein hat geschlagen.
Dem größten Faß mit kühlem Wein,
Dem schlugen sie den Boden ein,
Schau her! schau her! mein edler Graf,
Du hast gezecht so viel und brav;
Dir ist das Trinken so eigen!
Jetzt sollst Du's uns schon zeigen!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schauerliche Romanze von einem versoffenen Grafen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Ertränkung <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 21.1855, Nr. 489, S. 70
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg