Beweis ad hominem.
Bei der Conscription erscheint ein Bauernweib statt ihres
Sohnes. „Ja," sagt der Rath, „was thut denn Ihr da?" —
„I' komm' für mein' Sohn." — „Das geht nicht, Ihr Sohn
Muß selber kommen." — „A mein," sagt 's Weiberl, „den
könnt Ihr ja net brauchen, er is grad a' so a' klcin's Dreckerl
Mie der da, — der kann kein Soldat wer'n."
Der Rufname.
Offizier: „Es ist Vorschrift, daß die Rufname» notirt
werden sollen; Müller, wie heißen Sie?" — Rekrut: „Müller!"
Offiz.: „So meine ich nicht; Ihren Vornamen! wie werden
zu Hause gerufen?" — Re kr.: „Franz Conrad Michael
Aiüller." — Offiz.: „So nicht; wie werden Sie denn in Ihrer
Äamilie genannt?" — Re kr. (stockt). — Soldat (heimlich):
»Wie heißt Dich denn Dein Schatz?" — Re kr. (laut): „Michel."
Kindlicher Kinwand. 173
Börsen-Baron: „Also, Sie wollen meine Tochter zur Frau
haben, — darf ich fragen, wie hoch Ihre jährlichen Einkünfte sind?"
— Freier: „ Ich bin Procurist des Hauses Schröder & Co. und
beziehe einen Jahresgehalt von 10,000 Thalern." — Börsen-
Baron: „Hm, also beiläufig so viel, als meine Tochter für
Schnupftücher braucht!" — Freier: „So!! Dann muß ich
allerdings meine Bewerbung zurückziehen, denn, Herr Baron,
eine solche Rotznase kann ich nicht brauchen."
Braut: „Ich meinte, Arthur, wir setzen unfern Hochzeitstag
auf den zwanzigsten September fest." — Der kleine Bruder:
„Aber Clärchen! Das geht nicht, da ziehen ja die Störche fort."
ikeuophontischer Rückzug.
Bei der Conscription erscheint ein Bauernweib statt ihres
Sohnes. „Ja," sagt der Rath, „was thut denn Ihr da?" —
„I' komm' für mein' Sohn." — „Das geht nicht, Ihr Sohn
Muß selber kommen." — „A mein," sagt 's Weiberl, „den
könnt Ihr ja net brauchen, er is grad a' so a' klcin's Dreckerl
Mie der da, — der kann kein Soldat wer'n."
Der Rufname.
Offizier: „Es ist Vorschrift, daß die Rufname» notirt
werden sollen; Müller, wie heißen Sie?" — Rekrut: „Müller!"
Offiz.: „So meine ich nicht; Ihren Vornamen! wie werden
zu Hause gerufen?" — Re kr.: „Franz Conrad Michael
Aiüller." — Offiz.: „So nicht; wie werden Sie denn in Ihrer
Äamilie genannt?" — Re kr. (stockt). — Soldat (heimlich):
»Wie heißt Dich denn Dein Schatz?" — Re kr. (laut): „Michel."
Kindlicher Kinwand. 173
Börsen-Baron: „Also, Sie wollen meine Tochter zur Frau
haben, — darf ich fragen, wie hoch Ihre jährlichen Einkünfte sind?"
— Freier: „ Ich bin Procurist des Hauses Schröder & Co. und
beziehe einen Jahresgehalt von 10,000 Thalern." — Börsen-
Baron: „Hm, also beiläufig so viel, als meine Tochter für
Schnupftücher braucht!" — Freier: „So!! Dann muß ich
allerdings meine Bewerbung zurückziehen, denn, Herr Baron,
eine solche Rotznase kann ich nicht brauchen."
Braut: „Ich meinte, Arthur, wir setzen unfern Hochzeitstag
auf den zwanzigsten September fest." — Der kleine Bruder:
„Aber Clärchen! Das geht nicht, da ziehen ja die Störche fort."
ikeuophontischer Rückzug.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Beweis ad hominem" "Der Rufname" "Kindlicher Einwand" "Xenophontischer Rückzug"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 61.1874, Nr. 1532, S. 173
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg