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Voraussicht.
„Aber Du, Mann, Du solltest doch beu Arzt holen lassen.
Dir ist entschieden nicht wohl." — „Wie Du nur so daherreden
niagst! Denkst Du denn nicht an den morgigen Feiertag; daß
der Kapaun schon cingesalzen, und der Hase in der Beize ist —
vom Andern gar nicht zu reden! Wenn ich heute den Doktor
holen lasse, bekomme ich von alledem keinen Bissen — den
kenn' ich, der setzt mich gleich ans Wassersuppen-Diät."
Zugegeben.
„Ich gebe ja gern zu, daß das, was Sie sagen, wahr
ist, — aber den Esel möcht' ich sehen, der cs glauben würde,
wenn Jch's ihm erzählte!"
Doppclsin nig.
Student: „Guten Morgen, Herr Maier, was wünschen
Sie?"— Maier: „Ich komme um mein Geld."— Student:
„Aber, lieber Mann, den Weg hätten Sic sich ersparen können,
--- um Ihr Geld wären Sie auch so gekommen!"
Er gibt nicht nach.
Kunde (zum Reisenden): „Ich sage Ihnen zum so und
so vielten Male, daß ich jetzt absolut nichts brauche — lassen
Sie mich also in Ruhe!" — Reisender: „Soll ich's Ihnen
per Eilgut oder als Frachtgut schicken?"
Kostüm
Hinter den Coulisseu.
Erste Liebhaberin: „Sie wissen doch, Herr Direktor, daß ich heute ans die
Rcdoutc gehen will, - wann bekomm' ich denn endlich einmal den schwarzen Domino?"
— Theaterdirektor: „Nur Geduld, meine Liebe, Sie sehen doch, daß er mir noch
als Mantel dient; nach mir nimmt ihn Zimpel als Teufel, im 4. Akt bedecken
wir damit den Katafalk und im 5. steht er Ihnen dann zur Verfügung."
ä. In Schnorrer.
Voraussicht.
„Aber Du, Mann, Du solltest doch beu Arzt holen lassen.
Dir ist entschieden nicht wohl." — „Wie Du nur so daherreden
niagst! Denkst Du denn nicht an den morgigen Feiertag; daß
der Kapaun schon cingesalzen, und der Hase in der Beize ist —
vom Andern gar nicht zu reden! Wenn ich heute den Doktor
holen lasse, bekomme ich von alledem keinen Bissen — den
kenn' ich, der setzt mich gleich ans Wassersuppen-Diät."
Zugegeben.
„Ich gebe ja gern zu, daß das, was Sie sagen, wahr
ist, — aber den Esel möcht' ich sehen, der cs glauben würde,
wenn Jch's ihm erzählte!"
Doppclsin nig.
Student: „Guten Morgen, Herr Maier, was wünschen
Sie?"— Maier: „Ich komme um mein Geld."— Student:
„Aber, lieber Mann, den Weg hätten Sic sich ersparen können,
--- um Ihr Geld wären Sie auch so gekommen!"
Er gibt nicht nach.
Kunde (zum Reisenden): „Ich sage Ihnen zum so und
so vielten Male, daß ich jetzt absolut nichts brauche — lassen
Sie mich also in Ruhe!" — Reisender: „Soll ich's Ihnen
per Eilgut oder als Frachtgut schicken?"
Kostüm
Hinter den Coulisseu.
Erste Liebhaberin: „Sie wissen doch, Herr Direktor, daß ich heute ans die
Rcdoutc gehen will, - wann bekomm' ich denn endlich einmal den schwarzen Domino?"
— Theaterdirektor: „Nur Geduld, meine Liebe, Sie sehen doch, daß er mir noch
als Mantel dient; nach mir nimmt ihn Zimpel als Teufel, im 4. Akt bedecken
wir damit den Katafalk und im 5. steht er Ihnen dann zur Verfügung."
ä. In Schnorrer.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Voraussicht" "Kostüm" "Hinter den Coulissen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1882 - 1882
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 77.1882, Nr. 1928, S. 12
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg